Montag, 21. Oktober 2013

Einblicke 3

                                                                       

E I N B L I C K E

in die Vereinsarbeit des Fördervereins Kämmereimuseum Blumenthal e. V.

                                               für Vereinsmitglieder und Interessierte

                                                                              Nr. 3

Liebe Mitglieder und Interessierte,

wie Sie alle mitbekommen haben, jährte sich am 13. April 2013 zum 130igsten Mal der Gründungstag der BWK. Dieses denkwürdige Datum war Anlass, uns „etwas Besonderes“ einfallen zu lassen und auf die historische Verbindung Blumenthals zur Bremer Woll-Kämmerei hinzuweisen. Mehr dazu in unserem Rückblick und Nachbetrachtung.  

130igster Gründungstag der BWK am 13. April – ein Rückblick

Für diesen Tag hat sich der Vorstand des Vereins etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Es wurden alle Geschäftsführer der auf dem ehemaligen BWK-Areal ansässigen Firmen und alle namhaften Bremer Kulturrepräsentanten in das ehemalige BWK-Direktorengebäude eingeladen („Kultur trifft Wirtschaft“). Die Firmen hatten für die Blumenthaler Bevölkerung erstmalig ihre „Fenster und Türen“ geöffnet.

Darüber hinaus wurde dem einstigen Generaldirektor der BWK und großen Mäzen Blumenthals, Richard Jung („Richard-Jung-Straße“, „Richard-Jung-Heim“), ein eigener Ausstellungsraum gewidmet. So war es auch nicht verwunderlich, dass es sich die Enkelin von Richard Jung, Karin Visser-Jung, trotz ihrer fast 88 Jahre nicht nehmen ließ, mit ihren Kindern Hans und Jody aus Holland anzureisen, um noch einmal ihre alte Kindheitsstätte zu besuchen.

„Als Zeitzeugin“ verdanken wir Frau Karin Visser-Jung  einzigartige Aussagen über ihren Großvater, Generaldirektor Richard Jung, und über ihre Eltern, Walter Jung und seiner Frau Annelise, geb. Hartmann („Hartmannstift“), hier auf einem Rundgang durch die Ausstellung des Fördervereins.

                                 v. l. n. r.: Hans Visser, Detlef Gorn, Jody Visser, Peter Nowack und Karin Visser-Jung, Enkelin von Richard Jung

            Gerührt und ergriffen: Unser Ehrengast: Karin Visser-Jung mit Sohn Hans vor dem Bild Ihres Großvaters, 
Richard Jung, Ehrenbürger von Blumenthal, in dem ehemaligen BWK-Direktorengebäude (heute im Besitz der Fa. Gill)

Man merkte unserem Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Jens Böhrnsen, an, dass es ihm eine Freude war, trotz zeitgleicher BreNor, Grußworte an die über 70 geladenen Gäste zu richten, darunter viele ehemalige Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln, die in den 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Blumenthal eine neue Heimat gefunden haben.

                                        v. l. n. r.: Heinrich Gies mit Ehefrau, Jens Böhrnsen, Detlef u. Monika Gorn

                          
                                         Gastredner Bürgermeister Jens Böhrnsen, Heinrich Blecher, Ehrenmitglied und Detlef Gorn


Die Resonanz in der Bevölkerung war beachtlich, insbesondere auch bei den Bewohnern mit ausländischen Wurzeln, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.

                                                       Eine Familie mit türkischen Wurzeln – vom Enkel bis zum Opa           




                                                   D. Adamus im Gespräch mit Carsten Klapproth (Oldtimer Speicher)


Wichtig für die Außendarstellung des Vereins: Infos für die Medien!

Ein vielgefragtes Mitglied in diesem Zusammenhang war unser Wollkaufmann i. R.,
Uwe Böhnisch, der wie immer alle Fragen gekonnt und geduldig beantwortete.

           
                         Uwe Böhnisch hier mit Susanne Labatzke v. Weser Report – stellvertretend für alle anderen Medienvertreter

Unterstützt wurde der Verein dabei u. a. vom Staatsarchiv, dem Focke Museum, der Wirtschaftsförderung Bremen, dem Bauamt Bremen-Nord und nicht zu vergessen den hiesigen Institutionen, wie Ortsamt und Beirat Blumenthal.

Mit Ihrer Hilfe (!) war es uns gelungen, einen bunten Mix aus Kultur- und Mittelstandsakteuren zusammenzuführen und dabei die hiesige Bevölkerung mit zu integrieren.

Der 130igste Gründungstag der BWK war der Anlass; unsere Ehrengäste, Familie Visser-Jung aus den Niederlanden, der Mittelpunkt!

Viele der anwesenden Mitbürger mit ausländischen Wurzeln haben uns anschließend in unserer Ausstellung versichert, dass es für sie eine "große Ehre" war, dabei gewesen zu sein.

Sie alle haben dazu beigetragen, dass es uns gelungen ist, mit einem relativ geringen Mitteleinsatz ein Höchstmaß an Akzeptanz und Aufmerksamkeit zu erlangen - für eine gute Sache. Dafür gebührt ihnen allen unser Dank.


Eine kleine Nachbetrachtung zum Gründungstag der BWK

Von Detlef Adamus, 2. Vorsitzender

Unsere Veranstaltung dürfen wir als gelungen bewerten, auch wenn am gleichen Tag die „BreNor„ stattfand. Unser Termin war an das „historische Gründungsdatum“ der Bremer Woll-Kämmerei gebunden!

Die Ausstellung fand reges Interesse und breiten Zuspruch in der Bevölkerung und vor allem auch bei den ehem. Kämmereibeschäftigten. Das wusste auch unser Ortsamtsleiter Peter Nowack in seiner Rede beim Empfang zu würdigen: 

“So manche professionelle Ausstellung ist nicht so vielseitig und interessant und wurde mit so viel Liebe und Leidenschaft gestaltet“.

Auch der im Gill-Gebäude - der ehemaligen kaufmännischen BWK-Verwaltung - gegebene Empfang für etwa 70 geladene Gäste war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Kultur trifft Wirtschaft„ und das war unserem Vorsitzenden besonders wichtig, trafen sich ehemalige ausländische Kolleginnen und Kollegen aus Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, Jugoslawien, Polen und der Türkei, die heute ihren Lebensmittelpunkt in Blumenthal haben, und ließen ihre Jahre bei der BWK „Revue passieren“. Viele dieser ehemaligen „Gastarbeiter“ empfanden die Einladung als eine „große Ehre“!

Auch „politische Prominenz“, wie Bürgermeister Jens Böhrnsen, der Ortsamtsleiter Peter Nowack, die Bürgerschaftsabgeordnete Silvia Neumeyer und Rainer Bensch gaben unserem Ehrengast, Frau Karin Visser-Jung, die Enkelin von Richard Jung - die extra mit ihrem Sohn und der Tochter aus den Niederlanden angereist waren - die Ehre.

Weitere „Ehrengäste“ waren: Heinrich Gies (der Name „Gies“ steht für die ehemalige Maschinen- und Armaturenfabrik Dewers in Bremen-Rönnebeck), Enkel des ehem. Direktors Dr.-Ing. Heinrich Gies, und Horst Zahn (drei Generationen „Zahn“ arbeiteten auf der BWK!). Somit waren an diesem Jubiläumstag drei Enkel ehemaliger BWK-Verantwortlicher aus den 30iger Jahren anwesend!

Nach der Begrüßungsrede durch unseren 1.Vorsitzenden, Detlef Gorn, gaben auch der Bürgermeister, Jens Böhrnsen, sowie der Ortsamtsleiter, Peter Nowack, in ihren Reden nur lobende Worte zu der Veranstaltung und dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder des Fördervereins ab.

Nachdem der Verein erst Mitte 2011 gegründet wurde, ist dieses als toller Erfolg zu werten und es wäre wünschenswert, wenn das Kämmereimuseum möglichst auf dem ehem. BWK-Gelände eine feste Einrichtung wird.

Auch die wirtschaftliche Revolution, die Blumenthal durch die Ansiedlung der Bremer Woll-Kämmerei erlebte, und der Aufstieg durch Zuwanderung von Menschen, hatte eine „Bevölkerungsexplosion“ Blumenthals zur Folge.
Fortschritte, wie der Bau von Elektrizitäts- und Wasserwerk bzw. Wasserturm, der Ausbau der Kanalisation und der Straßen, aber auch die Errichtung von Kirchen und Schulen und - nicht zu vergessen - die Schaffung von Wohnraum, prägten die Geschichte des Ortes Blumenthal und seiner Bewohner. Das alles wurden an diesem Tag in den Redebeiträgen entsprechend gewürdigt.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Unterstützung des Fördervereins Kämmereimuseum durch die Wirtschafts-förderung, das Staatsarchiv, den Blumenthaler Beirat, die regionale Presse und das hkw Blumenthal, welches die Ausstellungsräumlichkeiten kostenlos mit Strom und Wärme versorgt. Auch die Unterstützung von Frau Jelkmann-Groß, ohne sie wäre der Kontakt zum Ehrengast, Frau Visser-Jung, nicht zustande gekommen, gehört dazu.

Zum Abschluss des Empfangs überreichte der Geschäftsführer der hkw Blumenthal GmbH, Günter Timmer, unserer Kassenwartin Monika Gorn einen Scheck über 1.500 €.

An diesem Ehrentag kam auch unsere 2. Ausstellung im Gebäude 43/44 voll zur Geltung. Ein zusätzlicher Raum wurde der Gründerzeit der BWK und dem langjährigen Generaldirektor der BWK, Richard Jung, gewidmet.

Die industrielle Wollverarbeitung in Deutschland begann 1872 mit der Errichtung von Kämmereien in Leipzig und Döhren bei Hannover und einer Wollwäscherei in Bremen-Lesum (s. hierzu auch Chronik im BWK-Bildband „EIN JAHRHUNDERT BWK 1883 – 1983“). Hier beginnt in unserer Ausstellung die chronologische Entwicklung der Wollverarbeitung, schwerpunktmäßig bezogen auf die BWK.

Die sieben Bremer Kaufleute

Konsul George Albrecht, Heinrich Claußen, Generalkonsul F. W. Delius, Johannis Fritze, Joseph Hachez, Caspar G. Kulenkampff und Konsul Friedrich Weinling wurden in dem o. a. Band als „Firmengründer“ bezeichnet, die ihre „Konstituierende Generalversammlung“ am Freitag, dem 13. April 1883, abhielten. Der erste Vorstand: Kommerzienrat Ferdinand Ullrich als kaufmännischer Direktor und Paul Zschörner als Technischer Direktor. Beide haben den aufstrebenden Textil-Betrieb maßgeblich geprägt. Alle „Köpfe“ wurden in der Ausstellung „chronologisch“ eingeordnet und sind „bildlich“ zu bewundern.

Richard Jung ist, was vielen nicht bekannt ist, der einzige Ehrenbürger Blumenthals! Als Generaldirektor von 1909 bis 1936 hat sich Richard Jung große Verdienste um Blumenthal und die BWK erworben. Dafür ehrte ihn der damalige Gemeinderat von Blumenthal und verlieh Richard Jung die Ehrenbürgerrechte und zwar am 12.05.1935 zu seinem 70. Geburtstag.

In der Ausstellung befindet sich auch Bildmaterial von dem ehemaligen „Richard-Jung-Heim“ und der Siedlung der „Richard-Jung-Straße“ (frühere Gartenstraße), sowie Bilder aus der Familie Richard Jungs mit der Enkelin, dem heutigen Ehrengast Karin Visser-Jung.

Sein 40jähriges Dienstjubiläum am 01. August 1928 wurde ebenfalls dem Ausstellungsbesucher präsentiert. Mit Bildern von der Todesanzeige bzw. der Grabstelle und seinem Nachfolger – Sohn Walter Jung - schloss sich die Würdigung des Lebenswerks unseres Blumenthaler Ehrenbürgers Richard Jung in unserer Ausstellung ab.

Als besonderes Schmuckstück der Ausstellung wurde noch ein restaurierter Deckenleuchter aus dem ehemaligen Speisesaal im Keller des Gebäudes 43 (alte Kantine) präsentiert.

Großes Interesse fand auch die Vorführung des historischen schwarz-weiß Films aus dem Jahr 1937, der von dem Blumenthaler Fotografen und Filmemacher Jonny Seubert gedreht wurde. Ein weiterer Film von ihm zeigt einen Betriebsausflug der BWK-Beschäftigten nach Goslar.

Die sehr positive Resonanz der gesamten Veranstaltung am 13 April 2013 und die positive Zusage der Wirtschaftsförderung Bremen, dass wir die Räumlichkeiten weiter nutzen dürfen, freut uns und beflügelt uns zugleich, die Geschichte der Bremer Woll-Kämmerei und seiner Beschäftigten am Leben und in Erinnerung zu erhalten.

Bürgerantrag „Ehrenbürger Richard Jung


Ehrenbürger scheinen in Bremen-Nord „rar gesät“ zu sein; Blumenthal hat nur einen (den anderen lassen wir mal da, wo er sich befindet – in der Versenkung). Umso wichtiger erschien es uns, dass wir die Erinnerung an ihn, Richard Jung, wach halten. Unser Bürgerantrag soll ein erster Schritt in diese Richtung sein.


      
Die große Resonanz in der Bevölkerung hat den Förderverein bewogen, sich nochmals intensiv für einen Erhalt der Ausstellung incl. Filmvorführungsraum und somit Verbleib in den historischen BWK-Räumen einzusetzen und einen entsprechend begründeten Antrag an die Wirtschaftsförderung Bremen gerichtet.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten:

„... gestatten wir Ihnen die weitere Nutzung auf dem BWK-Gelände auf unbestimmte Zeit.“

                                       Die „Überbringerin“ der tollen Nachricht: Frauke Freitag von der WFB

Aufgrund der nunmehr relativ guten „Planungssicherheit“ hat sich der Vorstand entschlossen, den Filmvorführungsraum mit einem eigenen hochwertigen großen Flachbildschirm auszustatten, um den Besuchern ein optimales Seh- und Hörerlebnis zu bieten. Darüber hinaus dient der Raum dem Team nun als „Arbeitsraum“ für die Videobearbeitung.

                                                             Gespannte Atmosphäre bei den Betrachtern


Schicksal der/des BWK-Kantinenleuchter


                                                                         vorher                  

                                                  nachher (als „Highlight“ in der Ausstellung; Foto Adamus)
      
                                                        verloren – aber noch nicht vergessen. . .       

                                          . . . in Arbeit (v. l. n. r. Detlef Adamus, Ralf Ratjen u. Alfred Mühlberger)



Spendensegen

Eine Sache möchte ich gleich vorwegnehmen: Den Spruch von Wilhelm Busch, der da lautet:

Zu nehmen, zu behalten
und gut für sich zu leben,
fällt jedem selber ein.
Die Börse zu entfalten,
den andern was zu geben,
das will ermuntert sein . . .

bedurfte es diesmal nicht.

Der 130igste Gründungstag bescherte uns nicht nur reichlich Arbeit mit Vorbereitung und Organisation, sondern auch einen Spendensegen.

                       
                                        Scheckübergabe durch den Gf der hkw Blumenthal GmbH, Günter Timmer, an die 
                                                        Kassenwartin Monika Gorn (Einzelbildausschnitt aus Videofilm D. Adamus)

Günter Timmer: „Wir wissen sehr zu schätzen, was Ehrenamt bedeutet . . . „

Auf diesem Wege nochmals an alle Spender -> Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!


EINBLICKE in Kürze

- Über 500 Schriftstücke digitalisiert

In den vergangenen 2 Jahren, seit unserem Bestehen,  sind uns über 500 Schriftstücke
(u. a. Zeitungsausschnitte, Dokumente etc.) übergeben worden, u. a. vom Ortsamt Blumenthal, Beiratsmitglied Anke Krohne, Jürgen Sander usw.. Alle hatten einen Bezug zur BWK. Chronologisch nach Datum geordnet wurden alle Stücke von Detlef Adamus in mühevoller Sisyphusarbeit digitalisiert.

- Werkszeitung „Sir Charles“ digitalisiert

Unser Mitglied Axel Kaufmann ließ sich auch nicht lumpen und testete gleich seinen neu erworbenen DIN A3-Scanner. Vor ein paar Tagen meldete er „Vollzug“ – „alle Ausgaben digitalisiert“.

Die BWK-Zeitung ist ein einzigartiges Werksdokument – nicht nur für uns. Auch das Staatsarchiv hat sein Interesse bereits bekundet. Eine noch zu fertigende Namens- und Sachthemenübersicht  wird die ganze Sache abrunden und einen schnellen Zugriff auf eine bestimmte Ausgabe enorm vereinfachen.  

- Neue Mitglieder

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder und heißen sie in unserem Verein herzlich willkommen:

Günter Timmer, Günther Barg, Almke Barg, Reinhard Landwehr, Hans-Dieter Richter,
Rigo Monville, Reni Tauch

- Ausstellungsrarität

Von unserem Mitglied Walter Sassenberg stammt diese wunderschöne Auszeichnung, die seinem Großvater, Johann Pola, anlässlich 40jähriger Betriebszugehörigkeit im Jahre 1944 überreicht wurde. Die filigrane Darstellung des BWK-Werkes - in Metall gearbeitet und 300 g schwer - ist schon etwas ganz Besonderes und ein echter Hingucker.

Die Auszeichnung wird einen würdigen Platz in unserer Ausstellungsvitrine finden.

- Eine Absage mit „Stil“

Sehr geehrter Herr Gorn,

Frau XY bedankt sich sehr herzlich für die freundliche Einladung zum Empfang in das ehemalige kaufmännische Verwaltungsgebäude der Bremer Woll-Kämmerei am 13. April 2013.

Leider ist sie in der ganzen Woche im Ausland auf Geschäftsreise, so dass sie der Einladung nicht folgen kann, was sie sehr bedauert, auch im Hinblick auf die sehr interessante Gästeliste.

Ihrem Förderverein wünscht sie weiterhin viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen/ Kind regards

XY

Sekretariat Geschäftsleitung/Personal Assistant

Urteilen Sie selbst . . . .

- „Kämmlinge“ in der Chemiefaser?

Ein Mitglied unseres Vereins fand keinen ruhigen Schlaf mehr, so sehr schien ihn die Frage zu beschäftigen: Gibt es in der Chemiefaserveredelung auch die so genannten "Kämmlinge" (ganz kurze Fasern) und falls ja, was passiert damit?

Die Frage wurde kurzerhand an den Fachmann, Herrn Matthias Mantwill, weitergeleitet.

Gibt´s "Kämmlinge" in der BWK Chemiefaser?

Postwendend erhielten wir die Antwort:
„Genau wie bei der Verkämmung von Schurwolle, fällt auch bei der Verkämmung von Chemiefaser Stapelfasern (= geschnittene Fasern) Kämmling an. Die entsprechenden Mengen, die bei uns anfallen, sind allerdings recht überschaubar. Kämmlinge werden u.a. in der Filzindustrie eingesetzt oder auch als Füllmaterial (z.B. Bettdecken) genutzt“.
Also doch . . . .


- EINBLICKE gibt Ausblicke

- Tag des offenen Denkmals auf dem BWK-Areal

Das Landesamt für Denkmalpflege plant einen „Tag des offenen Denkmals“ auf dem BWK-Areal und hat in dieser Angelegenheit kürzlich Kontakt mit uns aufgenommen („Sie haben ja bereits Erfahrung . . . „). Begleitet wird das ganze wie immer mit einem großen Medienrummel. Termin: Sonntag, d. 08. September.

- Projektarbeit „Integration im Stadtteil“

Migration und Integration haben seit 125 Jahren in Blumenthal Tradition!

Unser Bürgermeister hat anlässlich des Empfangs am 13. April erkannt, dass Blumenthal in dieser Hinsicht Potential für ein interessantes Projekt bietet. Dieses soll in der
2. Jahreshälfte angegangen werden, wie uns soeben aus der Senatskanzlei mitgeteilt wurde. Quartiermanagement (Heike Binne) und Förderverein (Detlef Gorn) werden zu einem vorbereitenden Gespräch in die Senatskanzlei geladen.

- Verein plant Öffnungszeiten seiner Ausstellung

Für die 2. Jahreshälfte 2013 ist geplant, die Ausstellung anlog vergleichbarer Einrichtungen (z. B. Kahnschifferhaus in Farge) 1 oder 2 x monatlich der Bevölkerung zugänglich zu machen. Die genauen Zeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben und über die Medien kommuniziert.


Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere EINBLICKE in Ihrem Netzwerk verteilen und den einen oder anderen zu einem Vereinsbeitritt für 83,3 Cent pro Monat bewegen könnten.

Warum?

Wir machen es für Blumenthal und für die nachfolgenden Generationen!


Anschrift des Vereins:

Förderverein Kämmereimuseum Blumenthal e. V.
An der Lehmkuhle 18 a, 28777 Bremen

Kontakt:

Tel. 04 21 – 60 52 71
Mail: dgorn@t-online.de


erstellt:

Detlef Gorn, 1. Vorsitzender


Erscheinungsdatum: 25. Mai 2013



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