Schwarzer oder weißer Ritter?
Die Elders-Jahre der BWK
Elders: Partner oder Heuschrecke?
Mit den wachsenden wirtschaftlichen
Schwierigkeiten in den 1990er Jahren kam es zu Veränderungen im Aktionärskreis
der BWK. So trennte sich die Norddeutsche Affinerie, die heute unter Aurubis
firmiert, von ihren Anteilen. An ihre Stelle trat eine bremische
BWK-Beteiligungsgesellschaft, die 47 Prozent des Grundkapitals übernahm.
Wichtig für die weitere Entwicklung war jedoch im Jahr 2000 der Einstieg des
australischen Mischkonzerns Elders, der damals vor allem als Agrardienstleister
für die australischen Schafzüchter und als Automobilzulieferer tätig war und
für seinen Landwirtschaftsbereich zunächst 22,8 Prozent der BWK übernahm.
Das Management der BWK begrüßte den Einstieg des australischen Großaktionärs, da man darin eine „strategische Stärkung“ der eigenen Position sah, denn Elders war damals mit 4,8 Mrd. DM Bilanzsumme eines der größten Unternehmen Australiens, das als Agrardienstleister intensive Geschäftsbeziehungen zu einem Großteil der knapp 50.000 australischen Schafzüchter besaß. So hatte Elders Zugriff auf ca. 65 % der weltweiten Rohwollproduktion, sodass sich der BWK-Vorstand eine Entlastung auf der Kostenseite versprach. Man hoffte also, wie auf der Hauptversammlung 2000 erklärte wurde, „billiger“ an die australische Wolle zu kommen.
Geschäftsbericht 2002 der Elders-Mutter Futuris
Das Management der BWK begrüßte den Einstieg des australischen Großaktionärs, da man darin eine „strategische Stärkung“ der eigenen Position sah, denn Elders war damals mit 4,8 Mrd. DM Bilanzsumme eines der größten Unternehmen Australiens, das als Agrardienstleister intensive Geschäftsbeziehungen zu einem Großteil der knapp 50.000 australischen Schafzüchter besaß. So hatte Elders Zugriff auf ca. 65 % der weltweiten Rohwollproduktion, sodass sich der BWK-Vorstand eine Entlastung auf der Kostenseite versprach. Man hoffte also, wie auf der Hauptversammlung 2000 erklärte wurde, „billiger“ an die australische Wolle zu kommen.
Damit schien Elders
aufgrund der Kontakte zu den Wollproduzenten eine ideale Ergänzung für das
Geschäft der BWK zu sein, während die Bremer Aktienverkäufer nur Eigentümer
geworden waren, um die feindliche Übernahme der BWK durch den französischen
Konkurrenten Chargeurs zu verhindern.
Im März des folgenden Jahres wurde dann ein
Beschluss der BWK-Hauptversammlung vom 9. August 2000 rechtskräftig. Danach
erhöhte die BWK ihr Grundkapital um 4,6 Mio. € auf 24 Mio. € , indem die
Australier ihre Kämmerei-Tochter Australian Topmaking Services Pty.(Austop) als
Sacheinlage in die Bremer Woll-Kämmerei AG einbrachten, wodurch sich ihr
Beteiligungsanteil auf 40,91 % erhöhte. Damit bestand das Grundkapital aus
9,222 Mio. Stückaktien mit dem rechnerischen Nennwert von je 2,60 Euro. Bei
dieser Transaktionen hatte man eine BWK-Aktie mit 5 € bewertet.
Auf diese Weise war „der einzige größere vertikal integrierte
Wollverarbeiter” entstanden, wobei Elders sogar durch den Verkauf seiner
Kämmerei einen bilanziellen Profit realisieren konnte, wie im Geschäftsbericht
von Elders vermerkt ist. (2001, S. 5) Im Zuge dieser Kapitalmaßnahme wurden
auch die Handelsgesellschaften in Australien und Europa zusammengeführt, sodass
sich die Verbindungen zwischen BWK und Elders so darstellten, wie sie die
folgende Übersicht und die Tabellen zeigen. Danach lag also das Schwergewicht vom Buchwert her
nicht mehr im industriellen Bereich, sondern im Wollhandel.
Die Verbindungen zwischen Elders Ltd und der BWK (Elders-Geschäftsbericht 2001)
Die Verbindungen zwischen Elders Ltd und der BWK (Elders-Geschäftsbericht 2001)
Gesellschaft
|
Elders-Beteiligung in %
|
Buchwert in Mio. AUD
|
Bremer Woll-Kämmerei
|
41
|
24,29
|
BWK Elders Australia
|
50
|
17,036
|
BWK Elders Europe
|
50
|
8,547
|
Quelle: Futuris-Geschäftsbericht von 2000-11, S 59.
Durch den Einstieg von Elders und die anschließenden
Einbringung der australischen Kämmerei gab es im August 2002 neben den
Australiern mit ihren 41 % noch drei institutionelle Eigentümer, die mehr oder
weniger ausgeprägt Bremer Interessen vertraten. Dazu zählten die Bremer Wolle
Beteiligungsgesellschaft mbH mit 18,25 %, die zur Allianz zählte, die BdW
Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH mit 14.7%, hinter der
die Sparkasse Bremen stand, und die Securitas Bremer Allgemeine
Versicherungs-AG mit 7.48%. Danach entfielen also knapp 20 % auf den
Streubesitz, sodass Elders neben den größeren Aktienpaketen auch noch Aktien
von Streubesitzaktionären benötigte, um auf 95 % zu kommen und damit die
Gesellschaft von der Börsen nehmen zu können und ohne Rücksicht auf eine
Minderheit schalten und walten zu können.
BWK-Kurse 2003 - 2007
Quelle: aktiencheck.de
Die Bewertung der BWK hing in diesen Jahren von schwarzen Zahlen ab, die man im Wollhandel erzielte, aber auch von Belastungen durch hohe Restrukturierungskosten und operative Verluste bei den Kämmereien, die 2004 ein katastrophales Ergebnis einfuhren. So musste der BWK im Juli 2004 einen „Verlust in Höhe von annähernd 70% des Grundkapitals“ anzeigen, sodass ein Sanierungsprogramm erarbeitet werden musste.
Quelle: aktiencheck.de
Die Bewertung der BWK hing in diesen Jahren von schwarzen Zahlen ab, die man im Wollhandel erzielte, aber auch von Belastungen durch hohe Restrukturierungskosten und operative Verluste bei den Kämmereien, die 2004 ein katastrophales Ergebnis einfuhren. So musste der BWK im Juli 2004 einen „Verlust in Höhe von annähernd 70% des Grundkapitals“ anzeigen, sodass ein Sanierungsprogramm erarbeitet werden musste.
Immerhin gelang
es 2004 mit Hilfe des australischen Investors Elders, die drohende Insolvenz
abzuwenden. Damals musste Mitte November eine außerordentliche Hauptversammlung
einberufen werden, um drastische Kapitalmaßnahmen zu beschließen. So wurden das
Kapital im Verhältnis 2: 1 von 9,2 Mio. Aktien auf 4,6 Mio. Aktien und
gleichzeitig der Nennbetrag der Aktien von 2,60 € auf 1 € reduziert. Dadurch
sank das Grundkapital also insgesamt um 19,4 Mio. € auf nur noch 4,6 Mio. €.
Außerordentliche Hauptversammlung 2004 (Quelle: Sir Charles (Förderverein))
Außerordentliche Hauptversammlung 2004 (Quelle: Sir Charles (Förderverein))
Anschließend erfolgte dann eine Rekapitalisierung, indem das Grundkapital um mindestens 20,7 Mio. € auf bis zu 41,5 Mio.
durch die Ausgabe neuer Aktien erhöht wurde. Dabei sollten die neuen Aktien zu
einem Ausgabepreis von 1,00 € angeboten werden. Die Altaktionäre konnte dabei
für eine alte Aktie acht neue beziehnen, was nach einem vorangegangenen
Kapitalschnitt in der Regel nur wenige Altaktionäre tatsächlich machen. Bei
dieser Maßnahme durfte der Großaktionär, der sich zum Kauf junger Aktien
verpflichtet hatte, als Vergünstigung für 5 Mio. seiner neuen Aktien den 50%igen Geschäftsanteil an der BWK Elders Europe GmbH im Nominalwert von € 25.000,00 als Sachanlage einbringen. Auf diese Weise sollten sich die Banken durch Forderungsverzichte und der Großaktionär durch frisches Geld mit jeweils 16 Mio. an der Sanierung beteiligen.
Die Elders-Jahre (Angaben in Mio. €)
Jahr
|
Umsatz
|
Operatives
Ergebnis
|
Ergebnis
nach Steuern
|
Eigenkapital
|
EpS
|
KGV
|
Mitarbeiter
|
Anteil
von Elders in %
|
Buchwert
in der Elders-Bilanz
|
2000
|
266,4
|
8,1
|
1,3
|
43,8
|
0,14
|
16,5
|
627
|
-
|
-
|
2001
|
188,2
|
1,7
|
2,4
|
53,8
|
0,26
|
7
|
728
|
42
|
24,3
|
2002
|
127,9
|
4,4
|
2,2
|
54
|
0,24
|
5
|
576
|
42
|
24,2
|
2003
|
122,5
|
-24,6
|
-36,3
|
20,6
|
-3,93
|
-0,3
|
481
|
41
|
24,3
|
2004
|
100,9
|
-14,5
|
-22,9
|
0
|
-4,96
|
-0,2
|
421
|
41
|
0,0
|
2005
|
152,1
|
-1,4
|
-4,2
|
11,2
|
-0,28
|
-8,4
|
318
|
93
|
0,0
|
(Quelle: finanzen.net, Elders-Geschäftsberichte;
Elders-Werte jeweils zum Ende des Geschäftsjahres am 30.6.)
Kleine Spekulanten und ein großer Gewinner
Die dramatische Situation und die eingebrochenen Kurse riefen in diesen Jahren spekulativ orientierte Aktienanleger auf den Plan. So löste beispielsweise ein Bericht im Pennystockreport am 17.März 2005 Käufe aus, als er bei den Aktien de BWK
eine Chance auf 100% Kursgewinn sah. Als Grund für diese mögliche
Kursverdoppelung führte der Autor nach der Restrukturierung des operativen
Geschäfts und den Kapitalmaßnahmen eine krassen Unterbewertung durch den Markt.
Dabei rechnete er vor, dass das Unternehmen mit nur ca. 6 Mio. Euro an der Börse bewertet werde.
Hingegen würden allein die Sachwerte und liquiden Mittel, die er auf insgesamt
23,9 Mio. € bezifferte, nach der Kapitalerhöhung einen Kurs von deutlich über 6
€ rechtfertigen. Auch wies er auf eine mögliche Offerte an die freien Aktionäre
zu einem Preis von ca. 3,50 € hin, den er bereits „in den nächsten Wochen“ für
„vorstellbar“ hielt.
Zunächst konnte man jedoch Zukäufe des Großaktionärs
erwarten, damit er einen Anteil von 95% der Aktien erreichen, die BWK von der
Börsen nehmen und anschließend problemlos verwerten konnte. Nur erhielten diese
sicher scheinenden Vermutungen immer wieder kräftige Dämpfer, da die erworbenen
BWK-Aktien in den Bilanzen von Elders immer mehrfach auf 0 AUD abgeschrieben
wurden, sodass man nicht mit einer hohen Ausgleichszahlung rechnen konnte.
Und tatsächlich stockte Elders seinen Anteil in dieser
Zeit deutlich auf, wie sich den später erschienenen Geschäftsberichten
entnehmen lässt. So erreichte der Anteil bis jeweils zum Ende des
Geschäftsjahres, das jeweils der 30. Juni war, 93 % im Jahr 2005 und 2006 dann
die magische Quote von 95 %, die einen Squeeze out und damit ein Delisting von
der Börse erlaubt.
Strukturwandel der BWK in den Elders-Jahren
Segment |
1999
|
2005
|
Entwicklung in %
|
Anteil 1999 in %
|
Anteil 2005 in %
|
Umsätze
insgesamt
|
531,3
|
152,1
|
-71,4
|
100,0
|
100,0
|
BWK AG
|
289,4
|
27,5
|
-90,5
|
54,5
|
18,1
|
Austr.
Kämmereien
|
13,8
|
-
|
-100,0
|
2,6
|
-
|
Kämmereien
insgesamt
|
303,2
|
27,5
|
57,1
|
18,1
|
|
BWK
AusralAsia
|
122,7
|
23,1
|
|||
J.S. Brooksbank
|
75,1
|
-
|
-100,0
|
14,1
|
|
Neues
Wollkontor
|
30,3
|
5,7
|
|||
Weltweiter
Wollhandel
|
228,1
|
120,3
|
-47,2
|
42,9
|
79,1
|
Weitere
Geschäfte
|
-
|
4,3
|
-
|
2,8
|
Wie aber bei allen Transaktionen liegt der Gewinn nicht zuletzt in günstigen Kaufkursen. Hier scheint im Jahre 2000 nach einer Serie von Verlustjahren und ohne überzeugendes Zukunftskonzept dem Vorstand und den damaligen Großaktionären Elders wie ein ersehnter Retter erschienen zu sein, dem sie erst den Einstieg ermöglichten und dann beim Aufstieg zum Großaktionär entgegenkamen.
Dabei dürfte im geschäftlich relativ guten Jahr 2000 der Ausblick auf das kommende Jahr einen preiswerten Einstieg ermöglicht haben, da in diesem Jahr der Kurs geradezu abstürzte und nicht einmal der neue Aktionär aus Australien für Fantasie und auch nur eine kurze Erholung sorgen konnte.
Anschließend gewährten bei der auf der Hauptversammlung im August die alten Großaktionäre den Australiern Sonderkonditionen bei der der Kapitalerhöhung; denn sie konnte die jungen Aktien, deren Ausgabepreis mit 5 € deutlich über dem Börsenkurs von 3,60 € lag, durch eine Sacheinlage bezahlen. So brachten sie ihre Kämmerei Australian Topmaking Services Pty.(Austop) in die BWK ein. Wegen dieses hohen Ausgabepreises war die Kapitalmaßnahme für die anderen Aktionäre völlig uninteressant, da sie die gleichwertigen alten Aktien an der Börse preiswerter kaufen konnten. Auf diese Weise konnte Elders nach seinem Einstige im April rasch zu dominierenden Großaktionär der Wollkämmerei werden, da die erreichte Beteiligung von 40,91 % in der Regel die Mehrheit des Kapitals bedeuten, das auf einer Hauptversammlung vertreten ist.
Das führte in den Tippdiensten, die
Kleinaktionäre auf besondere Chancen am Aktienmarkt aufmerksam machen, zu
mehreren Kaufempfehlungen für BWK-Aktien. Neben dieser Übernahmefantasie wurde
dabei vor allem auf den hohen Buchwert der Aktie hingewiesen. So musste man
damals an der Börse für das in der Bilanz verbuchte Eigenkapital der
Gesellschaft nur knapp die Hälfte zahlen, was die Aktien zu einem wahren
Schnäppchen zu machen schien, da ein Käufer für den Gegenwert von 1 €
Beteiligung an den Grundstücken, Gebäuden, Maschinen und gelagerten Rohstoffen
und Fertigwaren nicht einmal 50 Cent zahlen musste.
Empfehlungen für die BWK kamen sogar von Öko
Invest, einem Anlegerbrief, der sich, wie der Name anzeigt, vor allem mit grünen
und nachhaltigen Investments beschäftigt, wozu die BWK vermutlich wegen der
Verarbeitung eines Naturprodukts und ihrer prämierten Waschwasserklärung
gezählt wurde.
In der Realität konnte man mit
entsprechenden Aktienkäufen allerdings bestenfalls nur ganz kurzfristig Gewinne
machen, da die Aktie in dieser Zeit tendenziell permanent fiel, was die
dramatische Situation im Jahr 2004 anscheinend bereits antizipierte.
Für ähnliche Sonderkonditionen konnten
Elders 2004 sorgen, als die BWK den Verlust von 70 % des Grundkapitals melden
musste. Die Sanierung erfolgte durch einen Kapitalschnitt und eine
anschließende Kapitalerhöhung, die wiederum nach Konditionen erfolgte, die
Elders einen deutliche Erhöhung der Beteiligungsquote sicherten. So wurde
zwischen dem Großaktionär und den Banken ein Paket ausgehandelt, dass einen
Forderungsverzicht der Kreditgeber und einen gleich hohen Beitrag von 16 Mio. €
vorsah, den der Großaktionär Elders als frisches Kapital einbringen musste.
Diese Transaktion erfolgte über eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:8, wobei
die jungen Aktien zu 1 € ausgegeben wurde. Auch dieser Preis lag wieder
deutlich über dem Börsenkurs des Sanierungsfalls BWK, sodass die anderen
Aktionäre von einer unattraktiven Zeichnung abgehalten wurden und Elders
erreicht 92,3 % der Aktien.
Folie zur Rede des Vorstandsvorsitzenden auf der a.o. HV 2004 (Quelle: archivierte BWK-Webseiten)
Dieses Interesse an der Sanierung und die deutlich Erhöhung der Beteiligungsquote wiesen auf ein starkes Interesse an einer vollständigen Übernahme der Gesellschaft durch den Großaktionär hin, die nach dem deutschen Aktienrecht möglich ist, wenn ein Aktionär mindestens 95 % der Aktien erworben hat.
Folie zur Rede des Vorstandsvorsitzenden auf der a.o. HV 2004 (Quelle: archivierte BWK-Webseiten)
Dieses Interesse an der Sanierung und die deutlich Erhöhung der Beteiligungsquote wiesen auf ein starkes Interesse an einer vollständigen Übernahme der Gesellschaft durch den Großaktionär hin, die nach dem deutschen Aktienrecht möglich ist, wenn ein Aktionär mindestens 95 % der Aktien erworben hat.
Diese Aussicht führte in den folgenden
Jahren bei dem auf nicht einmal auf 8 % des Grundkapital begrenzten Angebot zu
steigenden Kursen, zu denen auch, wie sich später zeigte, nicht zuletzt
Aufkäufe durch Elders beigetragen haben.
Börsentod und Anlagenverschiffung
Nach der Brewa erfolgte Anfang 2006 mit der Chemiefaser-Abteilung die Ausgründung eines weiteren Bereichs der Blumenthaler Kämmerei, der von dem Niedergang der europäischen Wollverarbeitung nicht betroffen war.
Auch musste man für 2005 von einer „Stilllegung des türkischen Betriebes“ sowie wegen der starken asiatischen Wettbewerber von „unauskömmlichen Kammlöhnen“ berichten, was sich auch in der Umsatzstruktur der Jahre 2004 und 2005 niederschlagen hatte.
BWK war danach kaum noch eine Kämmerei, sondern vor allem ein
Wollhändler geworden.
Umsätze des BWK-Konzerns 2004 und 2005 in Mio. €
Bereich
|
2004
|
2005
|
Europäische Kämmereien
|
40,4
|
27,5
|
Australische Kämmereien
|
9,0
|
-
|
Weltweiter Wollhandel
|
50,5
|
120,3
|
Weitere Geschäfte
|
1,1
|
4,3
|
Umsatz insgesamt
|
100,9
|
152,1
|
Am 7. März 2006 hatte schließlich das Warten der
Spekulanten auf einen für sie lukrativen Börsenabschied ein Ende; denn an
diesem Tag erhielt der Vorstand in Blumenthal die Mitteilung, dass der
Großaktionär einen Anteil von mehr als 95 % der Aktien mit „nunmehr 95,01%“
erreicht hatte. Daher wurde der Vorstand vom Großaktionär „mit der Einleitung
des Squeeze Out-Verfahrens gemäß § 327a AktG beauftragt“. Damit ist die
finanzielle Abfindung der Minderheitsaktionäre für ihre Aktien gemeint, die
wegen dieses Zwangscharakters im Englischen als „Ausquetschung“ bezeichnet
wird.
Innerhalb dieses juristischen Rituals teilte am 13. Juni 2006 die Elders Global Wool Holding Pty Ltd als
Hauptaktionärin des BWK dem Vorstand der BWK mit, „dass sie die Barabfindung
für die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Bremer
Woll-Kämmerei AG (sog. Squeeze Out) auf EUR 2,55 je auf den Inhaber lautender
Stückaktie der Bremer Woll-Kämmerei AG festgelegt hat“.
Zur Höhe wurde berichtet, „dass dieser Festlegung der
Barabfindung der höchste von der Elders Global Wool Holding Pty Ltd in den
letzten Jahren gezahlte Kaufpreis je Aktie zu Grunde liegt, während der
gewichtete durchschnittliche Börsenkurs der Aktie der Bremer Woll-Kämmerei AG
der letzten drei Monate vor Bekanntgabe des Squeeze-Out-Verfahrens durch die Ad
hoc-Mitteilung der Bremer Woll-Kämmerei AG vom 7. März 2006 nur bei 2,48 € und
somit rund 3 % unter der festgelegten Barabfindung gelegen habe.
Auch der Unternehmenswert nach dem Ertragswertverfahren
liege mit 1,41 € je Aktien niedriger als die angebotenen 2,55 €. Die festgelegte Barabfindung von 2,55 €
liege somit um 81 % über dem Unternehmenswert.
Gleichzeit wurde den Aktionäre mit dem 15. und 16. August
der Termin der ordentlichen HV als Zeitpunkt genannt, an dem über „den Squeeze
Out zu diesen Bedingungen Beschluss gefasst“ werden sollte.
Von der 118. und zugleich letzte öffentlichen
Hauptversammlung der Bremer Woll-Kämmerei AG konnte dann der Weser-Kurier
berichten, dass der Vorstandvorsitzende von einem historischen Tag" für die Bremer Woll-Kämmerei gesprochen
habe. Zu dieser Feststellung dürfte es kaum Dissens gegeben haben, wohl aber
zum Abfindungsangebot des Großaktionärs, dessen Angemessenheit von einigen
Kleinaktionäre angezweifelt wurde.
Aktiengesellschaften verlieren ihre Börsenexistenz jedoch
nicht zwangsläufig mit einem Mehrheitsbeschluss eines Aktionärs, der
Abstimmungsergebnisse von mehr als 95 % für ein Delistung auf einer
Hauptversammlung erzielt. Es müssen auf der HV auch alle Regularien erfüllt
sein, worüber Aktionäre ein Gericht entscheiden lassen können. So war es auch
bei der BWK.
So musste die BWK noch einen Nachschlag zum
Abfindungspreis gewähren, der aber für die Kleinaktionäre kaum zum Kauf
wertvoller Weihnachtsgeschenke gereicht haben dürfte, da es sich um wirkliche
Pea nuts handelte, wenn man einmal dieses Wort aus der Bankersprache benutzen
will. So musste sich nach einer Ad-hoc-Meldung vom 19.12.2006 aufgrund
eines gerichtlichen Vergleichs vom 14. Dezember 2006 der Hauptaktionär der BWK
verpflichten verpflichtet, jedem Aktionär der Bremer Woll-Kämmerei AG, der
aufgrund des Squeeze-Out-Beschlusses vom 15.August 06 aus der Gesellschaft
ausscheidet, für jede Stückaktie zusätzlich zu der bestimmten Barabfindung in
Höhe von 2,55 Euro einen weiteren Betrag von 0,03 Euro zu zahlen.
Das schien für eine Rechnung mit einem wirklich spitzen
Bleistift zu sprechen, sodass auch kaum jemand in diesem Fall noch eine
Nachbesserung in einem Spruchstellverfahren erwartet, was sonst häufig der Fall
ist.
Anschließend konnte der Übertragungsbeschluss
am 16. März 2007 in das Handelsregister beim Amtsgericht Bremen eingetragen
werden. Damit waren kraft Gesetzes alle Aktien der Minderheitsaktionäre der BWK
in das Eigentum der Hauptaktionärin übergegangen, sodass es mangels Masse
keinen Börsenhandel mehr geben konnte.
Die offizielle Einstellung der Börsennotierung folgte dann am 19 März 2007.
Die offizielle Einstellung der Börsennotierung folgte dann am 19 März 2007.
Im Geschäftsbericht 2006, der am 30 März 2007 unterschrieben wurde, heißt es zu diesem Ende einer über 100jährigen börsennotierten Aktiengesellschaft, die über lange Zeit die größte global aufgestellte Wollkämmerei gewesen war: „Im Geschäftsjahr 2006 wurden die in den Vorjahren eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen in Bremen konsequent weiterverfolgt und weitere Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung des Konzerns in die Wege geleitet. Hierzu gehörten die Integration und der Ausbau der in 2005 erworbenen Handelsgeschäfte, die Verlagerung der Ausrüstung und der Wollwachsgewinnung in Bremen sowie der Aufbau der Kämmerei in China.“
Dadurch war die BWK zu einer hundertprozentige Tochter von Elders geworden, die am 1. Dezember 2008 die Einstellung der Produktion in Blumenthal beschlossen. Am 3. Dezember 2008 informierte der BWK-Vorstand seine Woll-Kunden über die Schließung des Produktionsstandorts „Wolle“ in Blumenthal. Die Umsetzung erfolgte dann in den kommenden Monaten: Schon am 27. Februar 2009 wurde der letzte „Bump“ gepresst und am 28. September 2009 verließ der letzte gefertigte Woll-Ballen aus der „Filzfrei-Ausrüstung“ Blumenthal. Sämtliche Maschinen wurden anschließend verkauft und abgebaut. „Die Demontage der ,High-Tech-Produktionsanlagen’ und Verlagerung nach China ,weg von Blumenthal’ nahm im März 2009 ihren Anfang“, schrieb dazu
der Weser-Kurier. (Scheil)
Elders wollte jedoch nicht nur die vollständige Übernahme des BKW-Konzern und die Schließung der Kämmerei in Blumenthal, sondern die Liquidation des Unternehmens. Die entsprechende Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgte am 10 August 2010. Die BWK hatte dadurch auch als juristische Person ihr Leben beendet.
Damit kann man auch Bilanz ziehen und sich fragen, ob es durch das Ende der BWK nur Verlierer oder auch Gewinner gegeben hat und, was weitaus schwieriger zu beantworten ist, ob und wie ein Überleben der BWK möglich gewesen wäre.Beschränkt man sich auf die kritischen Jahre seit dem Einstieg von Elders lassen sich die finanziellen Auswirkungen der Transaktionen für diesen australischen Konzern relativ gut berechnen. Nimmt man den Betrag, den das Übertragungsgutachten und die anschließende kleine Korrektur ermittelt hat, betrug der Wert des Unternehmens zu damaligen Zeitpunkt 67,5 Mio. €. In anderen Fällen wurde diese später in noch um 10% bis 20% nach oben korrigiert. Zumindest kann man unterstellen, dass der Betrag aus der Sicht des Großaktionärs, der den besten Einblick in das Geschäft besessen hat, nicht zu hoch war, denn sonst hätte er zumindest den Squeeze-Out nicht betrieben und die letzten 5 % der Grundkapital für 2,58 € bzw. 3,3 Mio. € bezahlt.
der Weser-Kurier. (Scheil)
Elders wollte jedoch nicht nur die vollständige Übernahme des BKW-Konzern und die Schließung der Kämmerei in Blumenthal, sondern die Liquidation des Unternehmens. Die entsprechende Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgte am 10 August 2010. Die BWK hatte dadurch auch als juristische Person ihr Leben beendet.
Damit kann man auch Bilanz ziehen und sich fragen, ob es durch das Ende der BWK nur Verlierer oder auch Gewinner gegeben hat und, was weitaus schwieriger zu beantworten ist, ob und wie ein Überleben der BWK möglich gewesen wäre.Beschränkt man sich auf die kritischen Jahre seit dem Einstieg von Elders lassen sich die finanziellen Auswirkungen der Transaktionen für diesen australischen Konzern relativ gut berechnen. Nimmt man den Betrag, den das Übertragungsgutachten und die anschließende kleine Korrektur ermittelt hat, betrug der Wert des Unternehmens zu damaligen Zeitpunkt 67,5 Mio. €. In anderen Fällen wurde diese später in noch um 10% bis 20% nach oben korrigiert. Zumindest kann man unterstellen, dass der Betrag aus der Sicht des Großaktionärs, der den besten Einblick in das Geschäft besessen hat, nicht zu hoch war, denn sonst hätte er zumindest den Squeeze-Out nicht betrieben und die letzten 5 % der Grundkapital für 2,58 € bzw. 3,3 Mio. € bezahlt.
So hat Elders nach dem Einstieg in bar noch 16 Mio. € bei der Kapitalerhöhung 2004 und knapp 1,5 Mio. für Aktienkäufe gezahlt, um die Schwelle von 95 % zu erreichen. Hinzu kommen die eingebrachten Sachwerte, so 2001 die australische Kämmerei und dann 2004 die Elders-Hälfte der zuvor gemeinsam gehaltene Handelsgesellschaft für Europa. Gleichzeitig verkaufte die BWK an Elders das australischen Handelsgesellschaft, wobei diese Transaktion als Naturalgeschäft abgewickelt wurde, denn die BWK erhielt als Gegenleistung alte Maschinen im Wert von 5 Mio. €, was die Kleinaktionäre auf der ao. Hauptversammlung im November 2004 heftig kritisierten. So sprachen sie dabei von einem „Gipfel der Zumutung", sodass ein Bericht zu dieser Aktionärsversammlung mit der Frage „Geht die Sanierung zu Lasten der Kleinaktionäre?“ überschrieben wurde.
Dabei ist der Wert dieser Sachleistungen, wenn
man die weitere Entwicklung der Kämmereiindustrie betrachtet, nicht hoch zu
bewerten, denn die australischen Kämmerei wurden wegen ihrer Verluste bereits
drei Jahre später im Sommer 2004 geschlossen und die gebrauchten Maschinen
konnten bestenfalls in China verwendet werden. Dabei dürften die Preise für
gebrauchtes Kämmereiinventar allerdings am Boden gelegen haben, da in dieser
Zeit zahlreiche Kämmereien in Australien und Europa ihre Produktion
einstellten.
Die BWK AG, die 2006 in einem Gutachten mit
67, 5 Mio. € bewertet wurde, scheint Elders damals für eher wertvoller
gehalten zu haben, denn es hat einen Squeeze-out zu diesem Preis umgehend
durchgeführt. Unter diesen Voraussetzungen dürfte sich das Geschäft für Elders
auch gelohnt haben, denn die australischen Investoren dürften für die BWK seit 2000
nur etwa über 40 Mio. € an Barmitteln ausgegeben haben, wenn man von einem
Einstiegskurs von ca. 4 € ausgeht.
Im Vergleich mit den anderen großen Aktiengesellschaften der deutschen Textilindustrie wird deutlich, dass die BWK erheblich länger durchgehalten hat als ihre unmittelbaren Wettbewerber unter den Kämmereien. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die BWK nicht einmal das Ende der Augsburger Kammgarnspinnerei im Jahr 2002, also eines Hauptabnehmers, als ein Menetekel gesehen hat; denn damit musste klar sein, welche Qualität ein Wäscherei- und Kämmereistandort in Blumenthal haben musst. Im Hinblick auf den Hauptwarenstrom hätte man die Rohwolle von Australien per Schiff nach Bremen transportieren müssen, dort bei hohen Löhnen und schwierigen Umweltverhältnissen waschen und kämmen können, um sie dann nach China zu transportieren, um sie dort zu spinnen, zu weben und zu nähen. Das sieht aus heutiger Sicht wie ein ökonomischer Schildbürgerstreich aus, wenn man es vom Transport der Wolle nach China vergleicht, wo sie zusammen mit der von den dortigen Schafen geschoren Wolle, die inzwischen nach Australien von der Anzahl her die zweite Position in der Welt erreicht haben, weiterzuverarbeiten.
Die Beschwerden einer Heuschrecke
Der BWK-Coup hat der übernehmenden Elders Ltd. aus dem südaustralischen Adelaide zwar einen Gewinn, aber anscheinend kein Glück gebracht. Diese Gesellschaft ist preiswert an die Handelsaktivitäten und die Blumenthaler Grundstücke der BWK gelangt, sodass der Einsteig und die Übernahme für sie erfolgreiche Finanztransaktion waren. Im Nachhinein hat sich dabei das Unternehmen, in dem man zunächst wegen seiner Größe und seinem Zugang zu den australischen Schafzüchtern in Blumenthal einen Retter für die kränkelnde BWK gesehen hatte, als Totengräber erwiesen. Kritiker werden daher in der Verhaltensweise von Elders die eines typischen Raiders oder einer „Heuschrecke“ erkennen, die nachdem sie ein Unternehmen erbeutet und verwertet hat, zum nächsten weiterzieht.
Bilanzdaten von Elders 1993 - 2012
Bilanzdaten von Elders 1993 - 2012
Jahr
|
Umsatz
in Mio. AUD
| EBIT im Segment “Rural Services” in Mio. AUD |
Gewinn je Aktie
in c
|
1993
|
288,0
|
-
|
6,5
|
1994
|
327,5
|
-
|
8,6
|
1995
|
380,8
|
-
|
12,7
|
1996
|
400,9
|
-
|
15,9
|
1997
|
2.977,3
|
39,3
|
13,8
|
1998
|
3.412,7
|
46,2
|
23,1
|
1999
|
4.291,3
|
72,6
|
13,0
|
2000
|
5.073,4
|
86,7
|
12,9
|
2001
|
5.807,0
|
101,0
|
13,2
|
2002
|
7.167,9
|
47,3
|
10,2
|
2003
|
2.464,3
|
152,3
|
16,2
|
2004
|
2.707,3
|
19,0
|
3,6
|
2005
|
2.464,3
|
26,8
|
8,9
|
2006
|
3.176,8
|
65,8
|
13,1
|
2007
|
3.090,8
|
56,3
|
14,5
|
2008
|
3.312,1
|
20,9
|
4,82
|
2009
|
2.321,2
|
-221,4
|
-51,5
|
Sep. 2010
|
2.069,1
|
13,7
|
-51,1
|
Sep. 2011
|
2.263,1
|
4,2
|
-88,1
|
Sep. 2012
|
2.157,9
|
18,7
|
-13,5
|
Diese Beute hat für Elders allerdings nicht als Glücksfall erwiesen, denn die Holdingsmanager der Elders-Mutter Futuris wurden durch diesen Erfolg bei der Wahl ihrer nicht gerade vorsichtig. Wie die Gewinnzahlen des Agrarsegments zeigen, hat sich die BWK-Beteilung in der Bilanz zumindest nicht negativ ausgewirkt. Das wurde dann ab dem Geschäftsjahr 2008-9 anders, als man sich an einer Beteilung in der Forstwirtschaft verhoben hat. Dadurch wurde die Holding tief in die roten Zahlen getrieben, sodass sich ihre heutige Situation mit der Schieflage der BWK von 2004 vergleichen lässt.
(1): Rumpfgeschäftsjahr vom 1.1. bis 30.6. 2007
Quellen: Geschäftsberichte der Gesellschaft
Anhang:
Bilanzdaten
für die BWK-Gruppe 2001 - 2010
Jahr |
Umsatz
in Mio. €
|
Jahresüber-
schuss in Mio. €
|
Zahl
der
Mitarbeiter
|
Wichtige
Geschäftsvorfälle
|
2001
|
188,2
|
2,4
|
728
|
Übernahme der Kämmerei AusTop als Sacheinlage von Elders |
2002
|
127,9
|
2,2
|
576
|
Durch Ausscheiden von Wettbewerbern Erhöhung des Marktanteils, Umsatzrückgang durch Ausgliederung des europäischen Wollhandels der BWK Elders Europe |
2003
|
122,5
|
-36,3
|
481
|
Weltweiter Nachfragerückgang, Schließung der Kämmerei in Geelong, Produktionsbeginn einer Kämmerei in der Türkei, Aufstockung der Brewa-Beteiligung, Gründung der HKW |
2004
|
100,9
|
-22,9
|
421
|
Verlust von 70% des Grundkapitals, Kapitalherabsetzung und anschließende Kapitalerhöhung, an der sich vor allem Elders beteiligt |
2005
|
152,1
|
-7,1
|
318
|
Vollkonsolidierung der europäischen Wollhandelsgesellschaft BWK EE, Joint-Venture in China, Gründung der BWK Chemiefaser GmbH, Verkauf von J.S. Brooksbank, zeitweilige Stilllegung der türkischen Kämmerei |
2006
|
106,7
|
-1,2
|
250
|
Elders-Beteiligung überschreitet 95%, HV beschließt Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf Elders (Squeeze out) |
2007
(1)
|
62,1
|
0,3
|
252
|
Squeeze out wird ins Handelsregister eingetragen, revidierte Barabfindung von 2,58 €, letzte Notierung am 19.3.2007 mit 2,75 € |
2007-8
|
108,3
|
-12,6
|
260
|
Extrem volatile Rohwollpreise, Kunden problematisieren Tierschutz bei der Merino-Haltung |
2008-9
|
7,3
|
-27,9
|
34
|
Einstellung der Wollkammzugproduktion in Blumenthal am 27. Februar 2009 und der Filzfreiausrüstung am 31. August 2009 |
2009-10
|
0,4
|
-5,2
|
2
|
Abwicklung und Verkauf der Unternehmenswerte |
Liquidation der Gesellschaft am 10.8.2010 |
Quellen: Geschäftsberichte der Gesellschaft
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