E
I N B L I C K E
in die
Vereinsarbeit des Fördervereins Kämmereimuseum Blumenthal e. V.
für Vereinsmitglieder und
Interessierte
Nr. 5
(Mai 2014)
Liebe Mitglieder
und Interessierte,
der Nationalsozialismus - und seine
Auswüchse – beherrscht in zunehmendem Maße die Medienlandschaft.
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht daran erinnert werden. Und das
ist auch gut so, gilt es doch gerade auch für die jüngere
Generation, sich über eine „Erinnerungskultur“ der
Schreckensherrschaft bewusst zu werden. Wir haben uns ebenfalls ganz
bewusst in diesem Jahr dem Thema „Nationalsozialismus“ gestellt
und im August eine entsprechende Ausstellung geplant.
Die BWK im Nationalsozialismus
Unser Förderverein Kämmereimuseum
hatte sich erstmalig im Jahr 2012 anlässlich des Events "Palast
der Produktion" der ZwischenZeitZentrale (ZZZ) einer breiteren
Öffentlichkeit präsentiert und im letzten Jahr am 13. April 2013
den 130sten Gründungstag der ehemaligen BWK gefeiert.
Am 1. November 2014 jährt sich zum
75sten Mal der Tag, an dem das vormals preußische Blumenthal nach
Bremen eingegliedert wurde.
In diese Zeit fällt auch ein düsteres
Kapitel der deutschen Geschichte: Die Zeit des Nationalsozialismus
von 1933 bis 1945.
Der Bunkerbau in Farge und die
Bahrsplate in Blumenthal stehen für diese Zeit; heute weithin
sichtbar als Mahnmal. Die Nordbremer Industrieunternehmen Bremer
Wollkämmerei und Bremer Vulkan waren dem System "zwangsverbunden";
ebenso wenig konnten sich seine Bewohner dem nationalsozialistischen
Gedankengut entziehen.
Diese Zeit hat Blumenthal bekanntlich
sehr stark geprägt, war doch die BWK der größte und wichtigste
Industriebetrieb in dieser Region. Aus dieser Zeit haben wir
umfangreiches historisches Bildmaterial, welches wir der Bevölkerung
unseres Stadtteils und den Interessierten nicht vorenthalten sollten,
zumal die Aufbereitung zur „Erinnerungskultur“ gezählt wird.
Aus vorstehenden Gründen planen wir
eine Ausstellung, die das Leben der Menschen auf der BWK zur
damaligen Zeit widerspiegelt. Darüber hinaus soll ein
Diskussionsforum mit Ihnen diesen Zeitabschnitt tiefer beleuchten.
Bitte schon mal vormerken:
Unsere Ausstellung beginnt am 5. August
und ist jeweils Dienstag, Donnerstag und Samstag von 14 bis 18 Uhr
geöffnet. In dieser Zeit können die Bürgerinnen und Bürger ihre
Fotos von uns scannen und bearbeiten lassen. Wir erhoffen uns dadurch
weiteres interessantes Bildmaterial. Für Vorträge haben wir den
Beginn zwischen 19 bis 20 Uhr eingeplant; den Tag bestimmen die
Akteure.
Die ehemalige Bibliothek in Blumenthal
(rechts vom Rathaus) bietet mit ihrer ansprechenden Räumlichkeit
einen hervorragenden Ort, wie er volltrefflicher nicht zu finden ist
und der ganz ausgezeichnet zu der gewählten Thematik passt. Im Monat
August sind wir daher Gäste in der Dependance von Ulla Deetz und
Peter KF Krueger, die uns freundlicherweise ihr wunderschönes
großräumiges Arbeitsatelier in ihrer Urlaubszeit zur freien
Verfügung gestellt haben.
Bis zum Druck dieser Ausgabe haben sich
folgende Institutionen zur Mitarbeit im Rahmen unseres Projektes
bereit erklärt bzw. referieren über ein Thema:
1. Vortrag Gerd Meyer von
der Internationalen Friedensschule Bremen: „Bürger gestalten eine
Gedenkstätte „ROSEN für die OPFER“
Termin: 7. August, 19.30 Uhr
2. Vortrag Karsten Ellebrecht
von der Internationalen Friedensschule Bremen: „NS-Lager auf der
Bahrsplate“
Termin: wird noch bekannt gegeben
3. Vortrag Dr. Marcus Meyer
vom Denkort Bunker Valentin: „Bilder der Baustelle. Johann Seubert
und der Bunker Valentin“
Termin: 21. August um 19.30 Uhr
4. Vortrag Dr. Heinz-Gerd
Hofschen (ehem. Focke Museum): "Erinnerungskultur -
warum und zu welchem Zweck?“
Termin: 28. August um 19 Uhr
5. Wiltrud Ahlers:
„Stolpersteine in Bremen-Blumenthal – ein geschichtsbezogener
Rundgang durch das Blumenthaler Zentrum“
Termin: 14. + 26. August um 19 Uhr
6. Axel Kaufmann, FV
Kämmereimuseum: Wir scannen und bearbeiten ihre Bilder
Termin: 5., 7.,9., 23., 26. + 28.
August von 14 bis 18 Uhr
(7. BWK-Gebäude unter Denkmalschutz –
Last oder Segen? -> Landesdenkmalamt)
Endgültige Zusage wird erwartet.
Wir hoffen, dass unser Bürgermeister
und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Jens
Böhrnsen, der am 13. April 2013 die Eröffnungsrede hielt, uns in
diesem Jahr ebenfalls wieder die Ehre erweist.
Wer uns bei der Ausrichtung
unterstützen möchte bzw. Ideen hat, die dazu beitragen, dass diese
Veranstaltung für alle erfolgreich verläuft und zum guten Gelingen
beiträgt, sollte kh. mit uns Kontakt aufnehmen. Wir würden uns
freuen. DG
Familie Monville
- Vier Generationen auf der BWK
Ein Beitrag unseres Mitglieds Uwe
Böhnisch
Die Monville´s lebten in Verviers. Das
liegt zwischen Aachen und Lüttich. Genauer: In Juslenville/Theux
(noch besser bekannt: In der Nähe von Spa/Franchochamps, einer der
berühmtesten Formel 1 Rennstecken der Welt).
Ich wurde immer mit einer Ehefrau Inge
von der Handelskammer Verviers zu den Rennen. eingeladen. Ein
Riesenerlebnis .. . . !
Dieses Gebiet, vor allem
Verviers/Theux, war im 19. Jahrhundert eines der größten
Textilzentren der Welt. Dieser Teil Belgiens ist valonisch und man
spricht französisch. Zehn
Kilometer weiter liegt Eupen. Dort
spricht man deutsch. Die dritte Sprache Belgiens ist flämisch. Wer
die Berichterstattungen der Hochzeiten der könglichen Familie im
Fernsehen verfolgt hat, weiß, dass man das "Ja-Wort" in
drei Sprachen sprechen muss. Wenn das nicht hilft . . . .?!
Nach dem 1. Weltkrieg konnte man die
Produktion nicht gleich voll aufnehmen und es gab, wie überall in
Europa, auch in Belgien viele Arbeitslose.
Die BWK fuhr ihre
Wollverarbeitungsproduktion entgegen des allgemeinen Trends relativ
schnell wieder nach oben und benötigte dringend Arbeitskräfte.
Henry Monville, seine Frau Henriette und der 12 jährige
Sohn Fernand wagten die Auswanderung nach Bremen-Blumenthal.
1. Generation BWK
Vater Henry sprach französisch und
blieb auch dabei, selbst nach Jahrzehnten Blumenthal-Aufenthalt. Aber
er verstand deutsch und sprach auch etwas deutsch.
Henry war ein fleißiger
Handwerker. Er wurde daher als Arbeiter über 30 Jahre in der
Krempelei und den Kammsälen beschäftigt.
2. Generation BWK
Sohn Fernand wurde
Chauffeur. Er fuhr die „obere Etage“, also Direktoren und
Vorstand, vor allem Dir. Gerding.
Fernand Monville
Die Integration – damals noch ein
Fremdwort - nahm er ernst und heiratete eine Blumenthalerin:
Caroline.
Aus dieser Ehe stammt Rigo
Monville.
Fernand sprach im
Gegensatz zu seinem Vater Henry bestes Deutsch. Er war
nach 1918 nie wieder in Belgien in seinem Heimatort Juslenville. Ich
drängelte ihn, doch noch einmal seine Heimat zu besuchen. Nach
langem Drängeln gab er nach.
Wir fuhren in den 70er Jahren also nach
Verviers und dann nach Juslenville. Nach der Grenze in Aachen sprach
er – für mich vollkommen überraschend – auf einmal französisch.
Man bedenke: er war mal gerade erst zwölf, als er nach Blumenthal
kam! Fernand hatte fast 60 Jahre kein Wort französisch
gesprochen - unglaublich. Sein Sohn Rigo und der Enkel
Ralf, der auch dabei war, konnten es nicht fassen.
In Juslenville angekommen, kannte er
sogar die Straßennamen - auf französisch natürlich. In einer
kleinen Kneipe unterhielt er sich mit den Dorfbewohnern. Am nächsten
Tag traf er Schulkameraden und redete, als ob die Zeit stehen
geblieben wäre.
Es muss sicher ein großes emotionales
Erlebnis für ihn gewesen sein.
3. Generation auf der BWK
Rigo Monville, erlernte
den Beruf des „Kupferschmieds“ – heute würde man „Schlosser“
sagen. Er war insgesamt 40 Jahre (!) auf der BWK beschäftigt.
Er heiratete
Renate, geb. Auf der Heide. Sie bekamen zwei Kinder: Ralf und
Reni.
Sein Arbeitsgebiet war die Schlosserei;
später auch Tischlerei. Man konnte ihn überall einsetzen. Auch bei
der Betriebsfeuerwehr war er dabei.
Rigo hatte Temperament und konnte sich
durchsetzen. Das passte nicht jedem auf der BWK. Aber so sind halt
die Valonen . . .
Mit Rigo hatte ich eins gemeinsam: Wir
wurden beide am 5.11. geboren, er allerdings drei Jahre früher als
ich, nämlich 1937. In der Kapellenstraße sind wir benachbart . . .
Rigo verstarb am 01.05.2014 nach langer
schwerer Krankheit.
4. Generation auf der BWK
Rigo Monville´s Tochter Reni
– heute verheiratete Tauch - war von 1986 - 1988 in der
Verwaltung der BWK beschäftigt.
Es waren also vier Generationen
ca.70 Jahre ohne Unterbrechung in der BWK tätig!
Bürgerschaftliches Engagement
- Ein Beitrag unseres Mitglieds, Dr. Reinhard Landwehr
Nachzulesen unter: http://blumenthal.xobor.de/t28f15-BWK-Gebaeude.html
„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“ Dieser moralische Appel des 1963 ermordeten US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy scheint sich sogar auf das konkrete Verhalten der Bürger auszuwirken, und zwar sehr positiv und erfolgreich für die Bürger, die sich engagieren.
Das lässt sich sehr leicht nachweisen, wenn man das Wort „Land“ durch „Blumenthal“ ersetzt und auf die Folgen einiger Initiativen der letzten Zeit blickt.
Der Förderverein Kämmereimuseum hat sich, wie das BLV berichtet hat, sehr intensiv um eine Sicherung und einen Ausbau seiner Rechte in der alten Sortierung auf dem BWK-Gelände eingesetzt. So hat der Vorsitzende sogar persönlich dem Bremer Bürgermeister, als der in Vegesack die Bürgerpark-Tombola eröffnete, ein Schreiben übergeben, in dem sich Blumenthaler Vereine für ein Kulturzentrum und damit auch eine gesicherte Bleibe für den Kämmereiverein aussprechen. Darauf hat jetzt die Senatskanzlei geantwortet, und gerüchteweise wurde eine positive Entscheidung signalisiert.
Damit nicht genug, bereitet der Kämmereiverein eine Ausstellung zum Leben der Menschen auf der BWK während der NS-Zeit gemeinsam mit anderen Bremer Institutionen vor, die von den Vereinsmitgliedern ganz ohne die Einschaltung eines Eventmanagers wie beim „Tag der Vereine“ organisiert wird, dem ohnehin das Fachwissen der Vereinsmitglieder fehlen dürfte. Auch wurde für den August mit der Dependance von Ulla Deetz und Peter KF Krueger ein geeigneter Raum für die Ausstellung gefunden, sodass man hier nicht wie bei einem Bumenthaler WiN-Projekt auf eine kostenpflichtige Halle in Woltmershausen zurückgreifen muss.
Durch das Engagement der Vereinsmitglieder wird also etwas in Blumenthal bewegt.
Wenn dieser persönliche Einsatz fehlt, geraten Initiativen hingegen schnell in Vergessenheit. Das gilt etwa für das Projekt „Essbares Blumenthal“, das zwar im Beirat auf viel Interesse und Zustimmung gestoßen ist, bei dem sich dann aber nichts mehr getan hat. Hier gab es nur die Idee, um deren Konkretisierung und praktische Umsetzung sich dann jedoch niemand mehr gekümmert hat. Ohne einen persönlichen Einsatz bei der Vorbereitung und der konkreten Arbeit wurden nicht einmal Sachverständige mit Gutachten beauftragt oder Arbeitskräfte über das Job-Center beschafft, wie es bei diesem Projekt angedacht war.
Der Einsatz für Blumenthal muss also gut organisiert und nachhaltig sein, wenn er erfolgreich sein will. Er benötigt daher erstrebenswerte Ziele für die Beteiligten und einen oder mehrere überzeugende Motivatoren, die über Schwierigkeiten hinweghelfen.
Konditionierwaage im
Wohnzimmer
Unser historisches Foto mit den „neun
Waagen“ im Beitrag „Glasnegative entschlüsselt“ (EINBLICKE Nr.
4) ließ Herrn Walter aus Ritterhude keine Ruhe, zumal er in seinem
Wohnzimmer seit über 20 Jahren genau so ein für ihn „unbekanntes
Gerät“ als optischen Blickfang positioniert hatte. „Das stand
seinzeit im Sperrmüll und hat die Zahl neun oben eingraviert. Das
kann kein Zufahl sein . . . „
Auf meine Frage, wie er auf unseren
Artikel gestoßen ist, verwies Herr Walter auf Google. Und
tatsächlich: Wer in „Google“ „Bremer Woll-Kämmerei
Konditionierung“ eingibt, stößt gleich in der 4. Listung auf
unsere „EINBLICKE Nr. 4“ (eingestellt von unserem Mitglied, Dr.
Reinhard Landwehr in seinem bekannten Blog). Die Konditionierwaage,
die gute 40 kg wiegt, ist ein Präzisionsgerät, mit der sich
„Gewichte um 10tel Gramm einstellen und messen lassen und ist
unheimlich schön verarbeitet“, so Herr Walter. Rücksprache beim
Hersteller „Sartorius“ in Göttingen brachten für Herrn Walter
keine neuen Erkenntnisse, da auch dort der „der letzte Insider“
zwischenzeitlich verstorben ist.
Also: Wer noch jemanden kennt, der über
die Konditionierwaage Auskunft geben kann, melde sich bitte beim
Vorsitzenden Detlef Gorn.
Historisches Foto von einem Glasnegativ
Das Original bei Familie Walter in Ritterhude
Weihnachtsgrüße aus
Sydney
Am 22. Dez. 2013 um 2:58 Uhr erhielt
ich von unserem Mitglied Alf Sobotta folgende Mail:
„Lieber
Herr Detlef Gorn,
herzlichen
Dank fuer Ihre Mail und die warmherzigen Gruesse zum Weihnachsfest
und dem kommenden Neuen Jahr, und ich moechte Ihre guten Wuensche
hiermit erwidern.
Ich
moechte auch noch sagen - Ihr Einsatz in Sachen FV Kaemmereimuseum
ist einfach bewundernswert.
Der
Name Sobotta ist ja sehr eng mit der BWK verbunden. Vier Mitglieder
unserer Familie haben je 40 Jahre bei der BWK gearbeitet, Mein
Grossvater Michael (Werkmeister) hat noch die goldene Uhr
bekommen,
mit der Eingravierung " Herrn Michael Sobotta - zur Einnerung an
seine 40 jaehrige Taetigkeit in der Bremer Woll-Kaemmerei Blumenthal
(Unterw.) 1898 - 1938 "
Mein
Vater Adolf war Schmiedemeister und spaeter Kalkulator, mein Bruder
Guenter war Werkmeister und war aktiv beteiligt an dem
Modernisierungsprogramm, das in den 60er Jahren
begann. Mein Onkel Johann hat ebenfalls 40 Jahre dort gearbeitet.
Ich
war auch bei der BWK beschaeftigt, als Arbeiter, Wickelabnehmer im
Krempelsaal, Hoffeger und allgemeiner Handlanger. Diesen Job hatte
ich 3 Jahre lang waehrend meiner Schulferien an der
Gerhard-Rohlfs-Schule,
die Nachtschicht hat am besten bezahlt.
1960
bin ich dann fuer Lohmann &Co nach Australien gegangen, habe 1968
meinen Arbeitsplatz gewechselt und danach viele Jahre enge
Geschaeftsverbindungen mit der BWK gehabt.
Auf
einer meiner Geschaeftsreisen nach Stuttgart Ende der 60er Jahre habe
ich Uwe Boehnisch
kennengelernt, eine Bekanntschaft, die sich in eine bruederliche
Freundschaft entwickelt hat.
Abgesehen
von meinen 2 Neffen ist Uwe mein Anker in Bremen und ein Treffen mit
Ihm und Inge ist immer ein Hoehepunkt. Er hat mich auf das
Kaemmereimuseum aufmerksam gemacht ' da musst
Du
mitmachen' und jetzt bin ich dabei und finde es hochinteressant. Das
Museum auf dem Kaemmereigelaende habe ich auf seine Einladung
besucht, mit einem Rundgang verbunden war es ein emotioneller Besuch.
Herzliche
Gruesse von eimem schoenen warmen Sydney,
wo
viele Weihnachten am Strand feiern.
Alf
Sobotta“
Personensuche
erfolgreich – Ergebnis überrascht
Ich bekam am 6. Februar vormittags
einen Anruf von Frau Isolde Brinkmann. Sie erzählte
mir, dass sie in jungen Jahren die Bekanntschaft zweier BWK-Volontäre
aus Australien gemacht hat und sie gerne wissen würde, was aus ihnen
wohl geworden ist.
Nachdem ich mir alles fein säuberlich
notiert habe, durchforstete ich unsere bereits digitalisierten
Volontärsfotobücher.
Und um diese Herren ging es:
Digitalisierte Albumseite
Genauer: Philip und Timothy Bell
Wenn es um Volontäre geht, muss
„Alt-Volontär“ Uwe Böhnisch mit ins Boot:
„Das sind doch in Australien keine
Unbekannten. Mail doch kurzerhand die Anfrage an Alf Sobotta nach
Sydney, der kennt doch jeden Wollkaufmann und Industriebetrieb . . .
„
Gesagt, getan: Mail an Sobotta:
Personensuche - dringend!
„Hallo Herr Sobotta,
ich habe Ihnen Fotos von zwei hübschen Herren aus Sydney beigefügt:
Timothy und Philip Bell.
Beide wohnten während ihrer Volontärzeit 1953 in der Lüssumer Str. Dort hatten sie auch Frau Isolde Rabe (heute Brinkmann, Weinhandlung Fa. Brinkmann in der Lindenstr.) kennen gelernt, die zu der Zeit gerade in der Gärtner Blendermann ihre Ausbildung zur Floristin machte. Den Eltern von Isolde Rabe gehörte das Hotel Union, Ihnen sicherlich auch noch ein Begriff.
Frau Isolde Brinkmann, Jg. ´33, hat eine bescheidene Bitte: Sie würde gerne wieder Kontakt zu den Herren aufnehmen, hat aber keine Tel-Nr. und keine Adresse.
Vielleicht haben Sie in Sydney ja die Möglichkeit, einmal zu recherchieren, ob die Herren noch leben.
Sein Sie bitte so nett und forschen mal ein bisschen für uns.
Ein herzliches Dankeschön schon mal vorab.
Beste Grüße aus Blumenthal
Detlef Gorn“
ich habe Ihnen Fotos von zwei hübschen Herren aus Sydney beigefügt:
Timothy und Philip Bell.
Beide wohnten während ihrer Volontärzeit 1953 in der Lüssumer Str. Dort hatten sie auch Frau Isolde Rabe (heute Brinkmann, Weinhandlung Fa. Brinkmann in der Lindenstr.) kennen gelernt, die zu der Zeit gerade in der Gärtner Blendermann ihre Ausbildung zur Floristin machte. Den Eltern von Isolde Rabe gehörte das Hotel Union, Ihnen sicherlich auch noch ein Begriff.
Frau Isolde Brinkmann, Jg. ´33, hat eine bescheidene Bitte: Sie würde gerne wieder Kontakt zu den Herren aufnehmen, hat aber keine Tel-Nr. und keine Adresse.
Vielleicht haben Sie in Sydney ja die Möglichkeit, einmal zu recherchieren, ob die Herren noch leben.
Sein Sie bitte so nett und forschen mal ein bisschen für uns.
Ein herzliches Dankeschön schon mal vorab.
Beste Grüße aus Blumenthal
Detlef Gorn“
Die Antwort aus Sydney ließ nicht
lange auf sich warten:
„Hallo Herr Gorn,
Hier ist eine Uebersetzung eines Artikels veroeffentlicht im 'Sydney Morning Herald' vom Sept 9 2005.
" Pedophile stirbt im "Long Bay" Zuchthaus.
Verurteilter Pedophile Phillip Harold Bell ist nach langer toedlicher Krankheit im Kranken-haus von Sydney's Long Bay Zuchthaus gestorben. Bell wurde 1997 verhaftet und zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt wegen 75 Sexualverbrechen, vergangen an Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren, zwischen 1978 und 1991. Ein Sprecher erklaerte, Bell haette seit laengerer Zeit an einer unheilbaren Krankheit gelitten und sei heute frueh verstorben. Seine Mindesthaftzeit waere in zwei Jahren beendet gewesen und er waere im November 2007 frei gelassen worden. "
Ein enger Freund von mir hat in der Futures Abteilung in der Firma seines Vaters Lindsey Bell gearbeitet und ich habe Phillip Ende der 60er Anfang 70ger Jahre bei Veranstaltungen des Wollhandels oefters getroffen und wusste auch, dass er als Voluntaer bei der BWK war. Schon damals gab es Geruechte ueber seine Sexualitaet, in welchem Ausmass wusste wohl keiner. Als dann spaeter die Polizei anrueckte ist er nach Sued Afrika geflohen, wurde aber ausgeliefert und verhaftet.
Ueber den Verbleib von Timothy konnte ich leider nichts erfahren.
Beste Gruesse
Alf“
Hier ist eine Uebersetzung eines Artikels veroeffentlicht im 'Sydney Morning Herald' vom Sept 9 2005.
" Pedophile stirbt im "Long Bay" Zuchthaus.
Verurteilter Pedophile Phillip Harold Bell ist nach langer toedlicher Krankheit im Kranken-haus von Sydney's Long Bay Zuchthaus gestorben. Bell wurde 1997 verhaftet und zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt wegen 75 Sexualverbrechen, vergangen an Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren, zwischen 1978 und 1991. Ein Sprecher erklaerte, Bell haette seit laengerer Zeit an einer unheilbaren Krankheit gelitten und sei heute frueh verstorben. Seine Mindesthaftzeit waere in zwei Jahren beendet gewesen und er waere im November 2007 frei gelassen worden. "
Ein enger Freund von mir hat in der Futures Abteilung in der Firma seines Vaters Lindsey Bell gearbeitet und ich habe Phillip Ende der 60er Anfang 70ger Jahre bei Veranstaltungen des Wollhandels oefters getroffen und wusste auch, dass er als Voluntaer bei der BWK war. Schon damals gab es Geruechte ueber seine Sexualitaet, in welchem Ausmass wusste wohl keiner. Als dann spaeter die Polizei anrueckte ist er nach Sued Afrika geflohen, wurde aber ausgeliefert und verhaftet.
Ueber den Verbleib von Timothy konnte ich leider nichts erfahren.
Beste Gruesse
Alf“
Das war natürlich ein Ausgang, mit dem
keiner von uns gerechnet hat und schon gar nicht Frau Isolde
Brinkmann, zumal am 2. Juni 1953 die Krönung von Elisabeth aus
England stattfand, wohin die Bells (Vater mit seinen beiden Söhnen)
als treue Commonwealth-angehörige extra aus Australien anreisten und
Blumenthal (bei Bremen!) einen Besuch abstatteten. Frau Brinkmann
wurde zum Essen in den Norddeutschen Hof in Vegesack
eingeladen. Daher hat sie dieses Jahr 1953 wahrscheinlich in so guter
Erinnerung.
Ich erzähle unseren Besuchern immer gerne, dass aus den ausländischen Volontären in der Regel immer große bekannte Industriekapitäne geworden sind. Mein Weltbild in dieser Hinsicht muss ich jetzt leider korrigieren. DG
Ich erzähle unseren Besuchern immer gerne, dass aus den ausländischen Volontären in der Regel immer große bekannte Industriekapitäne geworden sind. Mein Weltbild in dieser Hinsicht muss ich jetzt leider korrigieren. DG
BWK-Gebäude bereichern
Internetseite des Ortsamtes
Bereits im August 2013 haben wir unser
Ortsamt gebeten, die unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen
BWK-Gebäude wie Kammzuglager (heute Oldtimer Speicher),
kaufmännische und technische Verwaltung, Fliegerhalle, Wasserturm
und Kutscherhaus (spätere Betriebskrankenkasse) in die Internetseite
des Ortsamtes mit aufzunehmen.
Begründung: In ihrer Dichte geben
diese o. a. Gebäude ein eindrucksvolles stadt- und
industriegeschichtliches Zeugnis dieser ehemaligen
"Textilindustriestadt" (Auszug aus dem Bericht des
Denkmalpflegers).
Unsere Bitte wurde umgehend vom Ortsamt
umgesetzt. Wer „http://www.ortsamt-blumenthal.bremen.de“ in
seinen Internetbrowser eingibt, findet unter „Sehenswürdigkeiten“ die besagten Fotos.
DG
Für Blumenthal einen
Kultur-Treffpunkt entwickeln
Das folgende Schreiben an unseren
Bürgermeister sollte die Bemühungen unseres Blumenthaler Beirates
nach Entwicklung eines Kultur-Treffpunktes flankieren und
unterstützen:
„Sehr
geehrter Herr Böhrnsen,
es ist in Ihrem Hause kein Geheimnis, dass sich unser Förderverein aufgrund des kulturgeschichtlichen Hintergrunds des „BWK-Zeitalters“ in Bremen-Blumenthal um eine dem Werk gebührende Dokumentations-stätte bemüht. Nach Fertigstellung der „historischen Achse“ werden die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude noch weiter im Focus der Öffentlichkeit stehen; ein „Brachliegenlassen“ der historischen ehemaligen BWK-Gebäuden wäre der hiesigen Bevölkerung und den heute auf dem ehemaligen BWK-Areal ansässigen Firmen nur schwer zu vermitteln.
es ist in Ihrem Hause kein Geheimnis, dass sich unser Förderverein aufgrund des kulturgeschichtlichen Hintergrunds des „BWK-Zeitalters“ in Bremen-Blumenthal um eine dem Werk gebührende Dokumentations-stätte bemüht. Nach Fertigstellung der „historischen Achse“ werden die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude noch weiter im Focus der Öffentlichkeit stehen; ein „Brachliegenlassen“ der historischen ehemaligen BWK-Gebäuden wäre der hiesigen Bevölkerung und den heute auf dem ehemaligen BWK-Areal ansässigen Firmen nur schwer zu vermitteln.
In
Ihrem Hause ist bekannt, dass wir uns intensiv um die Weiternutzung
des ehemaligen BWK-Sortiergebäudes 43/44 bemühen und hier gerne
eine Ausstellung zur Geschichte der Bremer Wollkämmerei platzieren
würden ("Dem Werk ein Denkmal setzen"). Ein Gebäude,
welches sich hervorragend für ein „Kultur-Treffpunkt“
eignen und herrichten lassen würde und zwar sukzessive nach dem
„Baukastenprinzip“ nutzerspezifisch erweiterbar.
Alle in der Anlage
aufgeführten Vereine, die in gewisser Weise bzw. laut Ihrer Satzung
"dem Wohle Blumenthals" oder der "Förderung der Kunst
und Kultur" im Ortsteil verpflichtet sind, unterstützen mit
ihrer Unterschrift den Antrag des Blumenthaler Beirats „Für
Blumenthal einen Kultur-Treffpunkt entwickeln“.
Wir hoffen, dass wir
auch das Interesse unseres Kultursenators geweckt haben und dass Sie
uns Blumenthalern in dieser Hinsicht ebenfalls unterstützen.
Wenn Ihre
Charmeoffensive Sie in den nächsten Wochen einmal nach Blumenthal
führen sollte, dann versäumen Sie es bitte nicht, sich einen ganz
persönlichen Eindruck von dem wunderschönen historischen Gebäude
und unserer Ausstellung zu machen . . .
Mit besten Grüßen
Detlef Gorn
1. Vorsitzender
Anlagen
Unterstützende Vereine
Kopie:
Ortsamt Blumenthal – Stadtteilmanagement -
Ortsamt Blumenthal – Stadtteilmanagement -
Beirat Blumenthal
Medien
Folgende Vereine haben unseren Aufruf
unterstützt:
1. Bürgerstiftung
Blumenthal e. V. -> Peter Nowack
2. Blumenthaler
Bürgerverein e. V. -> Maik Surm
3. Bürgerverein
Lüssum e. V. -> i. V. Wolfgang Ahrens
4. Blumenthal
Aktiv -> Oliver Berger, 2. Vorsitzender
5. Haus der
Zukunft e. V. -> Heike Binne
6. Bücherei
Blumenthal e. V. -> Renate Kampf
7. Förderverein
Kämmereimuseum e. V. -> Detlef Gorn
Am 7. April fand eine nichtöffentliche
Sitzung des Blumenthaler Beirates statt, auf der die Möglichkeiten
der Einrichtung eines Kulturtreffpunktes auf dem ehemaligen
BWK-Gelände und die Aussicht unseres Fördervereins, unsere
Ausstellung zukünftig im Sortiergebäude zu präsentieren. Unser
Stadtteilmanager, Peter Nowack, gehört einer Lenkungsgruppe an, die
als erstes „Bedarfsanforderungen“ erarbeiten soll. Das Ziel ist
u. a. ein „Impulsanstoß für das gesamte Gelände“. Es bleibt
spannend! DG
Medienberichte über
geplantes Kulturzentrum
Auch unser Regionalsender
„buten un binnen“
berichtete am 3. März über das geplante Kulturzentrum. Unser
Stadtteilmanager, Peter Nowack,
hat die Idee zur Errichtung eines Kulturzentrums sehr gut verkauft.
Das Interview mit ihm wurde in unserem Ausstellungsraum geführt.
Hier nachfolgend der Link zur
Sendung:
http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=101540
http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=101540
Ein Foto wird
analysiert
Das nachfolgende Foto vom
„BWK-Kohlenlager“ stammt von unserem Mitglied Alfred
Mühlberger. Interessant: In der Mitte des Fotos sieht
man 3 Personen mit einem weißen Kittel und augenscheinlich ein
Kleinkind an der Hand seiner Mutter. Ich vermutete zuerst, dass es
sich bei dem Foto um eine „Luftbildaufnahme“ handelt und habe es
aufgrund der vielen Details zu Joachim Pfadt mit der
Bitte um eine Prüfung gesandt. Joachim Pfadt, Sohn vom BWK-Betriebs-
u. Sicherheitsingenieur und späterem Techn. Direktor, Julius
Pfadt, war von Kindesbeinen an „werkskundig“ und hatte in
späteren Jugendjahren immer seine Spiegelreflexkamera dabei. Ihm
verdanken wir u. a. auch die historischen Fotos vom Abriss des
Schweizer Hauses in Wätjens Park und weiterer interesanter
„Gelände-aufnahmen“ rund um die BWK-Pumpenhäuser. Vor allem
aber verdanken wir ihm die nachfolgende tolle Bildanalyse.
Hallo Herr Gorn,
noch einmal möchte ich
auf das „Luftbild“ vom BWK-Kohlen-Freilichtlager zurück kommen,
weil mir bei genauerem Hinsehen noch ein paar Einzelheiten
aufgefallen sind:
Meiner Ansicht nach
gehören die Pfeil-gekennzeichneten Objekte 1, 2 und 3 zu einem
Kohlen-Binnenschiff, welches an der BWK-Kaje festgemacht hat, wobei
die 2 eine Art Signal-Brückenmast und 3 ein Mast, bestückt mit
Positionslichtern sein könnten. Objekt 1 könnte ein Teil der
Bug-Bordwand (Steuerbord-Innenseite) sein, ohne dass ich dies
irgendwie untermauern könnte.
Das Teil Nr.4 ist ganz
sicher das Ende der Laufschiene für die beiden elektrischen
Kajenkräne, die an jenem Tag nicht in Betrieb waren.
Der Dampfkran (Nr.5) ist
offensichtlich in Aktion, weil der halbgeöffnete schwebende Greifer
nicht dem Ruhezustand entspricht, wie bei dem rechten Kran. Dazu
passt auch der spitze, dunklere Kohlenkegel, der offensichtlich ganz
frisch aufgeschüttet wurde.
Am Ufer gegenüber kann
man an dem noch breiten Sandstreifen erkennen, dass noch kein
Hochwasser (Stauwasser) eingetreten ist, bei dem dann die
Schleppfahrt (der „Bremen“?) beginnen sollte.
Zu dem
„Luftbild“ vom BWK-Kohlenlager möchte ich als ehemaliger
Privatpilot (20 Jahre Praxiserfahrung) anmerken, dass dies unmöglich
ein echtes Luftbild sein kann, denn für diese Perspektive inkl.
Erkennbarkeit einzelner Personen hätte die Maschine unerlaubt extrem
tief fliegen müssen. Das Foto wurde höchstwahrscheinlich von
Wasserturm aus geschossen. An den Schattenlängen ist erkennbar, dass
Hochsommer gewesen sein muss.
In der
Fußgängergruppe mit dem Kind sind allein drei Personen mit weißen
Kitteln, also im Dienst, Faserstofflabor oder „Chemische“ (?)
Etwas Boot-Ähnliches kann ich nur hinter der Dachkante der
Seilbahnstation erkennen. Höchstwahrscheinlich ist es das Vorschiff
eines Binnenschiffes. Solche Schiffe lieferten in jenen Jahren Kohle
an und wurden von den beiden dampfbetriebenen Greiferkränen (links
von der Bildmitte) gelöscht. Wenn kein Kohleschiff an der Kaje lag,
war meist nur ein Kran auf dieser Ecke, der andere stand wohl im
Schuppen.
Auf dem Dach des
Lagergebäudes neben der Seilbahnstation erkenne ich fünf Personen,
von denen vier stehen und eine sitzt. Auch am Weserstrand gegenüber,
der alltags meist ziemlich menschenleer war, erkenne ich auffällig
viele Menschen, die alle, hüben wie drüben, ganz offensichtlich ein
besonderes Ereignis erwarten.
Aufgrund all
dieser Indizien vermute ich, dass dieses Bild im Sommer 1959
entstanden ist, als das neue Flaggschiff „Bremen“ des
Norddeutschen Lloyd vom Vulkan nach Bremerhaven geschleppt wurde. Ich
selbst war damals 14 Jahre alt und schon fast so groß wie ein
Erwachsener (1,70 m). Ich saß damals mit meinen Brüdern in einem
hölzernen Ruderboot gegenüber dem Vulkan auf „Reede“, und wir
verfolgten das Manöver, wie dieser große Dampfer von mehreren
„URAG“-Schleppern auf den Haken genommen wurde.
In der Hoffnung,
Ihnen mit diesen Hinweisen dienlich gewesen zu sein grüße ich Sie
ganz herzlich aus dem meer oder weniger umschlungenen Schläfrig-
Holzbein.
Ihr Joachim Pfadt
Mitgliederversammlung
am 07.02.2014
Entlastung des Vorstands für das
Geschäftsjahr 2013
Nachdem der Vorsitzende, die
Kassiererin und die Kassenrevision ihren Bericht gegeben hatten,
wurde der Vorstand auf Empfehlung von Günther Barg von
der Mitgliederver-sammlung entlastet.
Wahl neuer Revisoren
Laut Satzung müssen die Revisoren
jedes Jahr neu gewählt werden. Die Mitglieder nahmen den Vorschlag
des Vorsitzenden an und wählten einstimmig Doris Lehmann
und Sieglinde Osenbrück zu ihren neuen Revisorinnen.
Erhebung des Mitgliedsbeitrags
Es wurde beschlossen, den
Mitgliedsbeitrag, wie bei fast allen Vereinen üblich, in der 1.
Januarwoche zu erheben. Begründung hierfür: Bei Nichtzahlung des
Beitrags kann dann bereits eine im Februar stattfindende
Mitgliederversammlung über einen sofortigen Vereinsausschluss des
Säumigen beschließen. Wenn säumige Mitglieder ihren Pflichten
gegenüber ihrem Verein nicht nachkommen, schädigen sie nicht nur
den Verein, man kann darüber hinaus auch unterstellen, dass sie kein
Interesse mehr an ihm haben. Das kann u. U. dazu führen, dass
abstimmungsrelevante Entscheidungsprozesse unnötig verlängert
werden.
Votum für Ausstellung 2014
Den Mitgliedern wurde vom 1.
Vorsitzenden ein schriftlich fixiertes Ausstellungsthema für 2014
erläutert und hierfür um Zustimmung gebeten. Das Votum wurde
einstimmig erteilt (siehe Leitartikel auf Seite 2). DG
EINBLICKE
in Kürze
Filmvorführungen
Am 25. Februar hatten Detlef Adamus und
Detlef Gorn im Rahmen des Erzählcafes des DOKU
erstmalig den historischen sw-Film von 1937 in der modifizierten
Fassung einer interessierten Zuhörerschaft vorgeführt. Den Gästen
wurden vorab – quasi zur Einstimmung – eine kleine Auswahl mit
moderner Technik veränderter Fotos präsentiert und erläutert.
Aufgrund der sehr guten
Zuschauerresonanz erfolgten bzw. erfolgen weitere Vorführungen u. a.
bei der Volkstanzgruppe „De Blomendaler“ und
Seniorenbegegnungsstätte der Martin-Luther-Gemeinde.
DG
Mail aus Berlin
Sehr geehrter Herr Gorn,
mit großem Interesse habe ich den Artikel zu dem BWK Film gelesen und kann Ihnen biografische Daten zu Jonny Seubert geben, weil ich vor kurzem eine genealogische Anfrage aus den USA hatte. Anbei eine Anzeige aus dem Adressbuch von 1938. Ein Foto des Geschäftes in der Blumenstrasse 36 (Lüder-Clüver-Strasse) in Blumenthal.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Begerow aus Berlin (Schöneberg)
Das Kulturressort gibt
sich die Ehre
Frau Dr. Greve,
beschäftigt im Museumsreferat, und Herr Perplies,
Referatsleiter beim Senator für Kultur (rechts), ließen sich von
unserem Vereinsmitglied, Uwe Böhnisch, durch die Ausstellung führen.
Beide sind in dem Maßnahmenplan zum
BWK-Gelände involviert und werden uns Blumenthalern zu gegebener
Zeit ihre Vorschläge zur weiteren Nutzung einer öffentlichen
Ausstellung präsentieren. DG
Uwe
Böhnisch im Gespräch mit Frau Dr. Greve und Ralf Perplies
Gerhard Harder erhält
AMW-Award (Auszeichnung)
Der ehemalige BWK-Vorstandsvorsitzende
erhielt vom „Arbeitskreis für Managment und Wirtschaftsforschung
(AMW)“ für seine „hervorragenden Leistungen in Beruf und
Ehrenamt“ den begehrten AMW-Award. Gerhard Harder,
der am 28.02.1991 in den BWK-Vorstand berufen wurde und für
Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnete, leitete das
Unternehmen ab 1996 für fünf Jahre (aus Werkszeitung „Sir
Charles“; Ausgabe Nr. 49). DG
Historische Fotos
Die wunderbaren Aufnahmen des
„Sextetts“ stammen aus dem Jahr 1932 und wurden von Norbert
Mucha, ehemaliger Nachbar und Spielkamerad vom Vorsitzenden
Detlef Gorn, dem Förderverein zur Verfügung gestellt.
Auf den Fotos abgebildet: Seine Mutter, Anna Mucha,
geb. Kamrad, im Kreise fünf weiterer Sortiererinnen.
links:
Anna
Mucha,
geb. Kamrad (2.07.1910)
Anna
Mucha, 2. v. l., stehend
Diese hübschen Damen dürften alle um
die 20 Jahre gewesen sein. Fröhlichkeit und Unbeschwertheit spiegeln
sich in ihren Gesichtern wieder! Ein Berg voller Gras (?) diente dem
Fotograf (Johann Seubert?) als geeignete Kulisse. (DG)
Fotos gestern und heute
Zwischen den sw-Fotos und den Farbfotos
liegen exakt 70 Jahre!
DG
Motivationsschub
Am 3. April (daher kein Aprilscherz!)
erhielten wir von der Leiterin des „Frauentreff in Blumenthal“,
Ingrid Eigenbrodt, folgende Mail:
Lieber Herr Gorn,
vielen Dank für die Zusendung der "Einblicke" Nr. 3 und 4, die ich mit großem Interesse gelesen haben.
Was steckt da für Arbeit drin! Ganz Blumenthal ist Ihnen zu Dank verpflichtet, dass Sie und Ihr Team dafür sorgen, dass die Geschichte der BWK nicht verloren geht.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Freude und Erfolg für Ihre Aufgaben.
Herzliche Grüße
Ingrid Eigenbrodt
Ich möchte auf diesem Wege den Dank
von Frau Eigenbrodt weiterreichen an mein engagiertes
Mitarbeiterteam.
Neue Mitglieder
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
und heißen sie in unserem Verein herzlich willkommen:
Wolfgang Ahrens, Hermann Fölsche
(ehem. BWK), Hans-Jürgen Langer (ehem. BWK), Schenke Wollhandel
GmbH, Schenke GmbH, Karl Lüneburg, Hans Uslar
Anmerkung:
Karl
Lüneburg war von
1975 bis 1990 unser Blumenthaler Ortsamtsleiter (heute sagt man
„Stadtteilmanager“).
Verstorbene Mitglieder
Seit Erscheinen unserer letzten
EINBLICKE Nr. 4 am 13.11.2013 haben gleich zwei Mitglieder unseren
Verein verlassen:
Helmut Barth verstarb am
14.11.2013 im Alter von 78 Jahren, Rigo Monville am
1.05.2014 im Alter von 76 Jahren. Beide waren der BWK jahrzehntelang
verbunden!
Helmut
Barth
Rigo Monville
Anschrift des Vereins:
Förderverein Kämmereimuseum
Blumenthal e. V.
An der Lehmkuhle 18 a, 28777 Bremen
Vorstand:
1. Vorsitzender: Detlef Gorn 2.
Vorsitzender: Detlef Adamus
Kassiererin: Monika
Gorn Schriftführerin: Gabriele Schüssler
1. Beisitzer: Ralf Ratjen 2.
Beisitzer: Uwe Böhnisch
Kontakt:
Detlef Gorn
Tel. 04 21 – 60 52 71 oder 0151 41
222 670
Mail: dgorn@t-online.de
Die EINBLICKE erscheinen 2 x
jährlich, jeweils im Mai und November
Wir würden uns freuen,
wenn Sie unsere EINBLICKE in Ihrem Netzwerk verteilen und den einen
oder anderen zu einem Vereinsbeitritt für 83,3 Cent pro
Monat bewegen könnten.
Warum?
Wir machen es für
Blumenthal und für die nachfolgenden Generationen!
Unser Motto lautet daher:
Dem Werk ein Denkmal
setzen!
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