Information oder Desinformation?
Die Tanklager-Webseite der Umweltbehörde
Die neue Webseite des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV) bietet nicht die Informationen, die in einer Reihe von Bürgeranträgen gewünscht und von der Bremer Bürgerschaft verlangt wurden.
Zwar lassen sich über eine Reihe von Links wichtige Dokumente zu dieser Thematik und vor allem auch relativ aktuelle Karten mit Messwerten abrufen. Jedoch fehlen die notwendigen Erläuterungen, die auch Laien ohne längere Einarbeitsphase einen sachgerechten Überblick über das Ausmaß der Kontaminierung und die Fortschritte bei der Sanierung geben.
Gerade die kurze Einschätzung, nach der mehr als 90% der Schadstoffe bereits entfernt wurden, ist irreführend, da sie sich auf zwei Ausreißern unter 150 breit streuenden Messwerten bezieht. Zwar konnten durch eine Abschöpfungstechnik an den Sanierungsbrunnen zunächst deutliche Mengen an BTEX entfernt werden, womit dieses Verfahren jetzt jedoch an seinen Grenzen stößt.
So konnte die Schadstoffkonzentration im Bereich der Sanierungsbrunnen am Verladebahnhof II, wenn man von Extremwerten absieht, die noch zudem deutlich korrigiert werden mussten, teilweise um bis zu 50 % gesenkt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Werte für einen Sanierungsbrunnen immer noch beim mehr als 1000-fachen des Geringfügigkeitswertes von 20 μg/l liegen.
Zudem haben sich an einigen Messstellen außerhalb des Tanklagerareals die Werte erhöht und betragen sogar an neuen Messstellen mehr als das Hundertfache der Geringfügigkeitsmenge. Das gilt neben BTEX auch für MTBE, dessen Ausbreitung ebenso wie die von PAK in der Vergangenheit weniger intensiv untersucht wurde.
Die neue Webseite bietet damit kaum ausreichende, gut zugängliche und aktuelle Informationen, sondern dient vor allem der Selbstdarstellung der Position der SUBV. Nutzer, die nicht nur diese eine Position kennenlernen wollen, bleiben also weiterhin auf andere Angebote angewiesen und können die neue Webseite vor allem als Linksammlung für Materialien der Umweltbehörde und als Quelle für eigene Auswertungen der komplexen Messergebnisse verwenden. Das wird allerdings durch eine wenig übersichtliche Anordnung der Dokumente und Karten erheblich erschwert.
Bürgerschaftsbeschluss und Bürgerwünsche
Sie hat viel Geduld in einer langen Wartezeit erfordert und die Mühen mehrerer Bürgeranträge und einer Petition gekostet. Immer wieder wurde der Bremer Umweltbehörde eine mehr als zurückhaltende Informationspolitik im Hinblick auf die Grundwasser- und Bodenkontaminationen im Bereich des Tanklagers Farge vorgeworfen. Ja, es war nicht nur von einem Mangel an Transparenz, sondern sogar von einer Vertuschungsabsicht die Rede.
Alle diese Vorwürfe scheinen jetzt zumindest aus der Sicht des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV) ins Leere zugehen, denn am 17. Juni konnte die Pressestelle des Senats unter der Überschrift „Zusammenfassung im Internet: Informationen zur Altlast "Tanklager Farge" jetzt auf einen Blick“ melden: „Die vielfältigen Informationen“ über „das Tanklager Farge und die von dort ausgehende Grundwasserverunreinigung in Bremen-Nord“ sind „in einer Stelle zusammengefasst. Dort werden nach derzeitigem Stand Dokumente der Verwaltung und Kartenmaterial publiziert. Ebenso veröffentlicht sind viele Fragen, die bisher an die Behörden gestellt und von den jeweiligen Fachabteilungen umfassend beantwortet wurden. Eine Beschreibung der Zuständigkeiten und die jeweiligen Ansprechpartner sind ebenfalls im Informationspool enthalten. Die Internetseite wird bei neuem Informationsstand aktualisiert, der Fragenkatalog entsprechend erweitert."
Die so sehr gewünschte Internetseite ist also online und ihr offizielles Porträt klingt sehr vielversprechend, denn bisher mussten die stark Interessierten sich die Einzelinformationen mühevoll an verschieden Stellen und mithilfe von Suchmaschinen zusammentragen, was bereits eine abschreckende Schwelle darstellte. Dieser Zeitaufwand soll also jetzt ein Ende haben, indem man die Vorteile des Internets in den Dienst einer bürgernahen Verwaltung stellt, die informierte, die mitdenken können, als wesentliche Voraussetzung benötigt.
Zudem gab es sogar ein ganz besonderes Versprechen, und zwar zu einer Frage, die vorher schon für viel Kritik und Unmut gesorgt hat. Aber auch dabei scheint in der Tanklager-Diskussion jetzt ein neues Informationszeitalter zu beginnen; denn es werden nicht nur Dokumente an einer Stelle zusammengefasst, sondern auch Fragen „von den jeweiligen Fachabteilungen umfassend beantwortet“, wie es heißt.
Gerade die Einlösung dieses Versprechens dürfte vielen Kritiker einer bisher intransparenten Aufklärung den Wind aus den Segeln nehmen können. Man darf also gespannt sein, ob die Webseiten ihren selbst gesteckten Zielen und den Erwartungen der interessierten Bürger tatsächlich gerecht wird.
Auftraggeber für dieses Internetangebot war die Stadtbürgerschaft, die am 20.11. 2012 den Senat aufgefordert hatte, „öffentlich, zum Beispiel im Internet, einsehbare Informationen über Grundwasserkontaminationen bereitzustellen, sodass jeder Bürger/jede Bürgerin sich über Kontaminationen im Grundwasser ausreichend informieren kann. Die Informationen sollen gut zugänglich und so aktuell wie möglich sein.“Auch wenn die Formulierung dieses Auftrags von einer elektronischen Präzision weit entfernt ist und eher an die Talkshow-Sprache von Politikern erinnert, werden einige Ziele formuliert, deren Erfüllung sich mehr oder weniger gut überprüfen lässt. Die Information und damit das Internetangebot soll vom Umfang her ausreichend, von der Anordnung her übersichtlich und vom Nachrichtencharakter her aktuell sein.
Da die durch einen Fernsehbericht der Panorama-Redaktion und mehrere Zeitungsartikel das Vertauen der Bürger in den Wahrheitsgehalt von Informationen aus der Umweltbehörde Ende letzten Jahres gelitten hatte und sich offenbar im Hinblick auf eine Realisierung der Vorgaben der Bürgerschaft nichts tat, forderten betroffene Bürger aus dem Stadtteil Blumenthal auf mehreren Wegen mehr Transparenz für die Mess- und Sanierungsarbeiten. Auch waren ihre Wünsche erheblich präziser als der grobe Rahmen der Parlamentarier.
Kritik entzündete sich dabei vor allem auch an dem bürokratischen Verhalten der Umweltverwaltung, für die Entwicklungen des Informationszeitalters und des Internets Neuland zu sein schienen. Das zeigte sich in einer Antwort auf einen ersten Bürgerantrag vom 1. Dezember, in der nach einer Möglichkeit zur Einsicht in die Messergebnisse und einen Maßnahmen- und Zeitplan gefragt worden war, da damals keine diese Informationen öffentlich zugänglich war.
In der Antwort wurde den Bürgern angeboten, mit dem Referat 24 der Umweltbehörde einen Termin abzusprechen, um die Unterlagen einsehen zu dürfen.
Da dieses antiquierte Verfahren im Internetzeitalter für eine Zumutung gehalten wurde, die nicht nur die Bürger Zeit und Geld kostet, wurde die Umweltbehörde über den Blumenthlaer Beirat am 10. Februar dieses Jahres aufgefordert „kontinuierlich einen Sanierungsplan fortzuschreiben und auf der Webseite des Ortsamtes zu publizieren.“ Diese Information sollte durch eine Veröffentlichung der Messergebnisse der Wasseruntersuchungen und der noch ausstehenden Messung der bodennahen Luft ergänzt werden, nachdem erstmals am 10 Dezember 2012 in der Blumenthaler Beiratssitzung in einer Präsentation Messdaten aus dem Bereich des Verladebahnhofs II der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden waren.
Da es weiterhin keine Hinweise auf den Start eines speziellen Internetangebots der Umweltbehörde zum Tanklager Farge gab, begann am 11. Februar die Mitzeichnung einer Online-Petition „Maßnahmen für mehr Transparenz über die Grundwasser- und Bodenkontamination durch das Tanklager Farge“. Darin wurde die Einrichtung eines „zentralen Internetportals“ gefordert, „auf dem die Erkenntnisse der Umweltbehörde, des Bauamts, des Gewerbeamts und des Gesundheitsamts zusammengefasst und veröffentlicht werden.“ Besonders betont wurde dabei ein „einfacher Zugang“ zu aktuellen Messdaten, damit „die Gefährdungslage von den Bewohnern individuell eingeschätzt - und gegebenenfalls durch Dritte wie z.B. Umweltverbände (BUND, Greenpeace, Robin Wood etc.) durch eigene Messungen verifiziert werden“ kann.
Schließlich wurden noch in einem Bürgerantrag vom 27. März gefordert, dass die Gutachten der Boden- und Grundwasserproben im Blumenthaler Ortsamt ausgelegt und zusätzlich auf eine Webseite gestellt werden, da es „nicht zumutbar sei, für die Einsicht in die Unterlagen nach Bremen fahren zu müssen.“
In der Antwort wurde den Bürgern angeboten, mit dem Referat 24 der Umweltbehörde einen Termin abzusprechen, um die Unterlagen einsehen zu dürfen.
Da dieses antiquierte Verfahren im Internetzeitalter für eine Zumutung gehalten wurde, die nicht nur die Bürger Zeit und Geld kostet, wurde die Umweltbehörde über den Blumenthlaer Beirat am 10. Februar dieses Jahres aufgefordert „kontinuierlich einen Sanierungsplan fortzuschreiben und auf der Webseite des Ortsamtes zu publizieren.“ Diese Information sollte durch eine Veröffentlichung der Messergebnisse der Wasseruntersuchungen und der noch ausstehenden Messung der bodennahen Luft ergänzt werden, nachdem erstmals am 10 Dezember 2012 in der Blumenthaler Beiratssitzung in einer Präsentation Messdaten aus dem Bereich des Verladebahnhofs II der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden waren.
Schließlich wurden noch in einem Bürgerantrag vom 27. März gefordert, dass die Gutachten der Boden- und Grundwasserproben im Blumenthaler Ortsamt ausgelegt und zusätzlich auf eine Webseite gestellt werden, da es „nicht zumutbar sei, für die Einsicht in die Unterlagen nach Bremen fahren zu müssen.“
Der Aufbau der Seite
Ein Blick auf die neue Webseite zeigt jetzt, was die Umweltbehörde aus den Vorgaben der Parlamentarier und den Wünschen der Blumenthaler Bürger gemacht hat.
Dort folgen auf einen kurzen einführenden Text mit den Abschnitten „Grundwasserverunreinigungen – die Last aus der Vergangenheit“, „Reinigung des Grundwassers“ und „Für mehr Transparenz - alle Informationen auf einen Blick“ drei zentrale Bereiche. So lassen sich wichtige Dateien unter „Dokumente der Verwaltung“ aufrufen. Daran schließt sich eine Auswahl von „Fragen und Antworten“ an, die teilweise bereits in Blumenthaler Bürgeranträgen thematisiert wurden. Den Schluss bildet eine Liste von Ämtern und Personen, die „für weitere Fragen zuständig“ sind.
Einfach lesbar sind dabei die „Fragen und Antworten“, die allerdings keine neuen Erkenntnisse bringen. So erfährt man weiterhin nichts zu einigen Aspekten der aktuellen Diskussion, die Merkmale der Umweltbelastung in Farge hinterfragen, da sie von „normalen“ Kontaminationsfällen deutlich abweichen. Das gilt für die ungewöhnliche Größe der Kontaminationsfahne und den Befund, dass sich die Grundwasserbelastung in mehreren Jahrzehnten anscheinend auf natürliche Weise so gut wie gar nicht abgebaut hat.
Das selektive Prinzip
Im Kernbereich der Dokumente fällt auf, dass fast ausschließlich Unterlagen der Umweltverwaltung verwendet werden, also Berichte der Umweltverwaltung an die Bürgerschaft und die Umweltdeputation, die Warnschreiben an Anwohner sowie Karten, die in der Regel auch Messdaten enthalten und von der HPC AG als Planverfasser erstellt wurden.
Andere wichtige Unterlagen, die in der Diskussion eine Rolle gespielt haben, lassen sich hingegen nicht finden. Das trifft sogar für Anordnungen und Präsentationen des SUBV zu; denn die Anordnung vom 17.05.2010, in der Sanierungsziele operationalisiert sind, und eine erste Präsentation von Messdaten im Blumenthaler Beirat, die allerdings inzwischen korrigiert wurden, muss man auch trotz dieser Materialsammlung in den Weiten des Internets suchen, obwohl sie auf der Informationsseite erwähnt werden.
Dasselbe gilt für die Protokolle der Sitzungen der Umweltdeputation, sodass man auf eigene Recherchen angewiesen bleibt, wenn man sich für das Schicksal der aufgeführten Vorlagen der Umweltbehörde interessiert.
Dabei dürften einem komfortabeln Zugriff auf diese wichtigen Unterlagen keine prinzipiellen Gründe entgegenstehen, denn zum HPC-Gutachten heißt es, dass es dem SUBV vorliegt und „im Rahmen einer Akteneinsicht eingesehen werden kann.“
Die Analyse- und Sanierungspläne
Wie bereits die Überschriften des Textteils erkennen lassen, wird an keiner Stelle eine Übersicht über die Mess- und Sanierungspläne gegeben. Hier muss der User jetzt zwar nicht im gesamten Internet suchen, aber er hat auf sein Glück beim Aufspüren auf der neuen SUBV-Seite zu vertrauen; denn für die Aneinanderreihung der Materialien lässt sich kein Ordnungsprinzip erkennen. Hier wurde nicht einmal auf eine chronologische Anordnung geachtet.
In ganz besonderer Weise gilt diese Informationsorganisation, die dem Zufallsprinzip sehr nahe kommt, für die Karten mit den vor allem interessierenden aktuellen Messwerten. Hier verzichten die Autoren der Webseite sogar ganz auf genauere inhaltliche Hinweise und lassen den Leser unter „Kartenmaterial (u.a. aus den Gutachten)“ suchen, ob er auch das findet, was ihn interessiert. Wer also wissen will, ob in der Nähe seiner Wohnung eine Messung erfolgte, wird nicht auf Anhieb fündig werden, da die sorgfältig angeführten Größen der Dateien dabei kaum hilfreich sein dürften.
Wie bereits die Überschriften des Textteils erkennen lassen, wird an keiner Stelle eine Übersicht über die Mess- und Sanierungspläne gegeben. Hier muss der User jetzt zwar nicht im gesamten Internet suchen, aber er hat auf sein Glück beim Aufspüren auf der neuen SUBV-Seite zu vertrauen; denn für die Aneinanderreihung der Materialien lässt sich kein Ordnungsprinzip erkennen. Hier wurde nicht einmal auf eine chronologische Anordnung geachtet.
In ganz besonderer Weise gilt diese Informationsorganisation, die dem Zufallsprinzip sehr nahe kommt, für die Karten mit den vor allem interessierenden aktuellen Messwerten. Hier verzichten die Autoren der Webseite sogar ganz auf genauere inhaltliche Hinweise und lassen den Leser unter „Kartenmaterial (u.a. aus den Gutachten)“ suchen, ob er auch das findet, was ihn interessiert. Wer also wissen will, ob in der Nähe seiner Wohnung eine Messung erfolgte, wird nicht auf Anhieb fündig werden, da die sorgfältig angeführten Größen der Dateien dabei kaum hilfreich sein dürften.
Was für Einzelmessung gilt, trifft entsprechend für das Gesamtbild der Kontamination zu. Hier kann man einiges aus den Messdaten auf den diversen Karten erschließen. Auch kann man unter „Fragen und Antworten“ nachsehen, wo man allerdings auch nicht eben umfassende Hinweise erhält.
Dabei ist allerdings an keiner Stelle von einem längerfristigen Plan die Rede, sondern nur von aktuellen Aktivitäten. Man erfährt also nichts über die weiterhin anstehenden Maßnahmen und vor allem nicht, mit welchen Erfolgen bei den Anschlussmaßnahmen nach dem ersten Abschöpfen zu rechnen ist.
Ganz offen ist hier vor allem, was eine ausreichende Information ist, wie sie Stadtbürgerschaft von dieser Internetseite gefordert hat. Ist es etwa ein Hinweis auf einen „Maßnahmenplan für die Sanierungsmaßnahme am Verladebahnhof“, der vorliegt und eine Sanierung, die betrieben wird, „bis die Sanierungszielwerte gemäß Anordnung vom 17.05.2010 erreicht worden sind“, wenn der Leser nichts weiter über die Maßnahmen und diese Sanierungszielwerte erfährt, ja, man sogar die Anordnung vom 17.Mai 2010 vergeblich unter den Dokumenten sucht?
Hier wird also die Tradition der ausweichenden fast inhaltsleeren Antworten fortgesetzt, mit denen die Umweltbehörde bereits mit ihrer Reaktion auf die ersten Bürgeranfragen aus dem Blumenthaler Beirat begonnen hatte. Der eindeutige Tenor war dabei, dass die Umweltbehörde alles sachverständig erledigt und die Bürger daher über Einzelheiten nichts wissen müssen. So wird Altbekanntes wiederholt: „Die Sanierung wird durch regelmäßige Überwachung (Beprobung und Analytik) durch einen Sachverständigen begleitet. Die Ergebnisse werden der Behörde vorgelegt.“
Die Entdeckung der Kontaminationen durch den interessierten Leser
Da die Webseite keinen Wegweise zu den jeweils interessierenden Messdaten enthält, muss sich ein Leser ohne ein entsprechendes Navi auf die Suche machen. Immerhin muss er nicht selbst Messstellen anlegen und Proben auswerten, sondern muss nur das vorhandene Angebot an Karten durchklicken, um festzustellen, ob er dort das findet, was er sucht.
Kontaminierung und Sanierungserfolge
Einen groben Teilüberblick über die Kontaminationssituation soll anscheinend eine Tabelle vermitteln, die sich unter dem komplexen Stichwort „Parameter & Ergebnisse Bereich Verladebahnhof II u. Abstrom außerhalb der Liegenschaft“ aufrufen lässt, selbst jedoch keine Überschrift oder Legende besitzt. Man ist also auf Vermutungen angewiesen, die man durch ein mühsames Studien des übrigen Kartenmaterials plausibel werden lassen kann.
Allerdings wird diese generalisierende Tabelle von den Autoren der Webseite nicht besonders herausgestellt, sodass man über ihren Stellenwert im Unklaren gelassen wird. Diese Vorsicht ist auch durchaus angebracht, wie eine nähere Beschäftigung mit den Einzeldaten der Karten zeigt.
Das Messprogramm von HPC
Nach den Karten mit Messdaten, die HPC im Auftrage von Immobilien Bremen AÖR erstellt hat, begannen die Messungen am 20.10.2009. Nach der Anfangserhebung folgte dann erst am 20.7.2010 eine weitere Messung. Insgesamt wurden 2010 sieben Messungen durchgeführt, von denen jeweils zwei in den Monaten Juli und August erfolgten. 2011 schlossen sich in einem monatlichem Turnus elf Messungen an, wobei der Monat Juli ausgespart blieb. Ein ähnliche Verteilung erfolgte 2012 mit insgesamt zehn Messterminen, und zwar ohne die Monate Februar und Mai. Für 2013 wird bisher von drei Messungen in den Monaten Januar, Februar und März berichtet.
Messungen der Kontaminationsfahne
Wie die Messergebnisse illustrieren, macht man sich leicht ein falsches Bild von der Kontaminationsfahne. Darunter darf man sich nicht einen Grundwassersee vorstellen, der an verschiedenen Messpunkten dieselbe Konzentration von Schadstoffen aufweist, wobei diese Werte – von Sanierungseingriffen einmal abgesehen – relativ stabil sind. Richtiger ist eher ein Bild, in dem die Fahne aus einer Vielzahl von Fähnchen oder Zellen besteht, die relativ unabhängige Kontaminationswerte aufweisen.
Zudem verändern sie sich im Jahresverlauf vor allem wegen des Oberflächenwassers ganz erheblich, da die schwankende Grundwassermenge die Konzentration der Schadstoffe deutlich beeinflusst. Das lässt sich beispielsweise deutlich an den Messwerten für den Sanierungsbrunnen GWMS 2 – 08 ablesen, bei dem die Schadstoffkombination im Verlauf des Jahres 2012 schwankte, wobei sich zumindest kein eindeutig fallender Trend und damit kein erkennbarer Sanierungserfolg abgezeichnet hat. So wurde – wie die Messziffer angibt - im März ein minimaler Wert erhoben, der dann im Juli auf das Fünffache anstieg, bevor er dann unter Schwankungen bis zum Jahresende auf eine Verdoppelung fiel. Insgesamt gab es dabei an dieser Messstelle einen leichten Anstieg der Konzentration um gut 20 %.
Nach den Karten mit Messdaten, die HPC im Auftrage von Immobilien Bremen AÖR erstellt hat, begannen die Messungen am 20.10.2009. Nach der Anfangserhebung folgte dann erst am 20.7.2010 eine weitere Messung. Insgesamt wurden 2010 sieben Messungen durchgeführt, von denen jeweils zwei in den Monaten Juli und August erfolgten. 2011 schlossen sich in einem monatlichem Turnus elf Messungen an, wobei der Monat Juli ausgespart blieb. Ein ähnliche Verteilung erfolgte 2012 mit insgesamt zehn Messterminen, und zwar ohne die Monate Februar und Mai. Für 2013 wird bisher von drei Messungen in den Monaten Januar, Februar und März berichtet.
Messungen der Kontaminationsfahne
Zudem verändern sie sich im Jahresverlauf vor allem wegen des Oberflächenwassers ganz erheblich, da die schwankende Grundwassermenge die Konzentration der Schadstoffe deutlich beeinflusst. Das lässt sich beispielsweise deutlich an den Messwerten für den Sanierungsbrunnen GWMS 2 – 08 ablesen, bei dem die Schadstoffkombination im Verlauf des Jahres 2012 schwankte, wobei sich zumindest kein eindeutig fallender Trend und damit kein erkennbarer Sanierungserfolg abgezeichnet hat. So wurde – wie die Messziffer angibt - im März ein minimaler Wert erhoben, der dann im Juli auf das Fünffache anstieg, bevor er dann unter Schwankungen bis zum Jahresende auf eine Verdoppelung fiel. Insgesamt gab es dabei an dieser Messstelle einen leichten Anstieg der Konzentration um gut 20 %.
Datum BTEX-Konzentration Messziffer
09.01.2012 16.762 177
07.03.2012 9.471 100
23.04.2012 27.570 291
08.06.2012 25.150 266
09.07.2012 47.950 506
08.08.2012 25.390 268
04.09.2012 24.374 257
17.10.2012 30.210 319
26.11.2012 15.912 168
19.12.2012 20.720 219Da in der Regel an allen Sanierungsbrunnen am selben Tag die BTEX-Konzentration gemessen wurde, lässt sich aus den deutlich unterschiedlichen Werte für benachbarte Messstellen eine ausgeprägte innere Segmentierung der Fahne erkennen. Als Beispiel können die Daten vom 21.12.2911 dienen. Dabei zeigten sich ganz erhebliche Abweichungen. Während die Grundwassermessstelle 3-09 einen besonders niedrigen Wert aufwies, galt das nicht für die übrigen vier Brunnen, wo zum selben Zeitpunkt 27- bis 93mal höhere Konzentrationen gemessen wurden, und zwar mit weiteren deutlichen Unterschieden.
Der Begriff Kontaminationsfahne deckt damit die Realität nur sehr oberflächlich ab, da sie nicht nur im Jahresverlauf sehr veränderlich ist, sondern auch gleichzeitig an verschiedenen Stellen und in unterschiedlichen Bodentiefen erheblich abweichende Schadstoffkonzentrationen aufweist.
Die räumliche Verteilung der BTEX-Kontaminationen am 21.12.2011 (in μg/l)
Messstelle
|
Messwert
|
Messziffer
|
GWMS 1 - 09
|
7.141,6
|
3.440
|
GWMS 2 - 08
|
19.305,0
|
9.299
|
GWMS 2 - 09
|
5.757,5
|
2.773
|
GWMS 3 - 09
|
207,6
|
100
|
GWMS 4 - 09
|
6.224,6
|
2.998
|
Die Entwicklung der BTEX-Kontaminationen in der Fläche
Messstelle
|
Messwert 19.2.2012
|
Messwert 19.3.2013
|
Entwicklung in %
|
GWMS 1-09
|
5.358
|
2.787
|
-48
|
GWMS 2-08
|
28.580
|
23.910
|
-16,3
|
GWMS 2-09
|
9.882
|
10.100
|
2,2
|
GWMS 3-09
|
3.696
|
1.724
|
-53,4
|
GWMS 4-09
|
3.592
|
2.484
|
-30,8
|
Messkapriolen und –wunder
Die Messdaten sind jedoch nicht nur im Zeitablauf extrem volatil und erfordern eine dichte kleinräumliche Verteilung der Messpunkte, wenn man die
tatsächliche Kontamination im Bereich einer gesamten Fahne adäquat erfassen will.
Diese Eigenschaften der realen Kontaminationsfahne erschweren verallgemeinernde Aussagen. Es ist also praktisch unmöglich, den Kontaminationsgrad im Durchschnitt eines Jahres anzugeben, da dieser Wert nicht allein von der Menge der Giftstoffe wie BTEX oder MTBE abhängt, sondern auch von der Organisation der Messung. Wenn man sich bei Messungen auf GWMS mit hohen Konzentrationen beschränkt und vor allem in Monaten wie Juli und August misst, erhält man hohe Werte. Fügt man hingegen Messstellen mit geringeren Konzentrationen hinzu und misst vor allem in den Monaten Dezember und Januar, scheint die Konzentration deutlicher geringer zu sein und man kann leicht irrtümlicherweise auf Sanierungserfolge schließen.
Das ist das ganz gewöhnliche Problem von Kontaminationsmessungen wie sie auch im Bereich des Tanklagers Farge vorgenommen werden. Hier kommen jedoch noch zwei Merkwürdigkeiten hinzu, die zumindest eine Erläuterung erfordern. Die wird allerdings weder in der Legende der Karten noch im Textteil der SUBV-Webseite zum Tanklager Farge gegeben.
So überraschen die jetzt vorgelegten Karten mit den neuen Zahlen durch eine Änderung vieler Messwerte der Vergangenheit, die in der Präsentation im Blumenthaler Beirat erst vor einem halben Jahr veröffentlich wurden. Dabei handelt es sich nicht gerade um Stellen hinter dem Komma, denn für hohe Konzentrationen wurden die Werte um über 40 % nach unten revidiert. Da es für diese gravierende Änderung keine Erklärung gibt, sondern nur die alten Daten samt der gesamten Präsentation nicht in der Materialliste auftauchen, kann dieser Vorgang nicht unbedingt das Vertrauen in die generelle Zuverlässigkeit der Messungen stärken.
Korrektur der BTEX-Messdaten (in μg/l)
Datum
|
GWMS 2-08
|
Korrektur in %
|
GWMS 2-09
|
Korrektur in %
|
||
alt
|
korrigiert
|
alt
|
korrigiert
|
|||
20.07.2010
|
21.730
|
22.671
|
4,3
|
8.400
|
9.002,8
|
7,2
|
28.07.2010
|
19.940
|
21.033
|
5,5
|
9.307
|
11.542,4
|
24,0
|
04.08.2010
|
594.990
|
331.790
|
-44,2
|
16.078
|
8.414,8
|
-47,7
|
Wenig plausibel sind auch einige Sprünge bei den Messwerten, die innerhalb sehr kurzer Zeit aufgetreten sein sollen. So ist es einerseits schon erklärungsbedürftig, wenn innerhalb einer Woche zwei Termine liegen, da sich so ein ganzes Jahr mit den üblichen 10 – 11 Erhebungen nicht systematisch abdecken lässt. Andererseits verlangt dieses Messkonzept noch dringender nach Erläuterungen, wenn innerhalb dieser kurzen Zeitspanne ein Wert auf das 15-fache angestiegen sein soll. Das ist wenig plausibel, zumal in demselben Zeitraum an anderen Messpunkten eine deutliche Reduzierung der Konzentration erfolgte. Vor allem muss man in diesem Fall jedoch die große Bedeutung sehen, die gerade diesem Messwert zugesprochen wird, da er als Stützpfeiler für den angebliche Sanierungserfolg von über 90% dient.
Wochen-Sprünge der BTEX-Werte (in μg/l)
Die BTEX-Belastung in Wohngebieten
Bezogen sich diese Messungen auf die Sanierungsbrunnen im Bereich des Verladebahnhofs II, wo man bisher eine größere Menge BTEX abgeschöpft hat, wurden die Messungen inzwischen verstärkt auf die Wohngebiete ausgerichtet, die an das Tanklager angrenzen. Hier liegen allerdings bisher nur weniger systematische Erhebungen der Kontaminationssituation vor, die den saisonalen Schwankungen Rechnung tragen. Das gilt beispielsweise für die Messstelle 9-09 an der Richard-Taylor-Str.. Hier liegen die Messwerte sehr deutlich über der Geringfügigkeitsschwelle von 20 μg/l, ohne dass man begründet feststellen kann, ob die während des letzten Jahres abgesunkene Konzentration ein Sanierungsfortschritt oder ein ausschließlich jahreszeitlicher Effekt ist. Relativ deutlich ist hingegen eine relative Verlagerung der Belastung in eine größere Tiefe.
Wochen-Sprünge der BTEX-Werte (in μg/l)
Messstelle
|
Messwert 28.7.2010
|
Messwert 4.8.2010
|
Entwicklung in %
|
GWMS 1-09
|
5360,3
|
3693,3
|
-31,1
|
GWMS 2-08
|
21033,0
|
331790,0
|
1.477,5
|
GWMS 2-09
|
11542,4
|
8414,8
|
-27,1
|
GWMS 3-09
|
6446,2
|
10495,2
|
62,8
|
Die BTEX-Belastung in Wohngebieten
BTEX-Kontaminationen an der GWMS 9-09
(Richard-Taylor-Str.) in μg/l
Datum
|
Tiefe:
18 m
|
Tiefe:
28 m
|
20.10.2009
|
884,0
|
616,0
|
31.01.2011
|
100,7
|
299,8
|
20.05.2011
|
106,3
|
677,7
|
28.11.2011
|
119,8
|
960,7
|
06.06.2012
|
507,0
|
1.420,0
|
07.01.-29.01.2013
|
313,0
|
927,0
|
Der Verladebahnhof I
Wenig aussagefähig sind die für den Bereich des Verladebahnhof I veröffentlichten Messdaten, die sie sich ausschließlich auf den 11.3.2013 beziehen und von HPC als „Erkundung von Kontaminationsverdachtsflächen Phase IIb“ bezeichnet werden. Anscheinend handelt es sich hierbei um erste Sondierungen, worauf die Messungen in verschiedenen Tiefen hindeuten.
Ein Beispiel für diese Vorgehensweise sind die Angaben zur KVF4-DP27 zwischen der Pumpstation 2 und der Unterkunft am Bahnhof I.
Tiefe
|
BTEX
|
Benzol
|
MTBE
|
PAK
|
5,2 –6,2 m
|
389,0
|
54,0
|
33,0
|
7,52
|
9 – 10 m
|
1.124,0
|
98,0
|
7,8
|
1,19
|
14 – 15 m
|
440,0
|
52,0
|
17,0
|
0,1
|
19 – 20 m
|
963,0
|
37,0
|
350,0
|
0,1
|
24 – 25 m
|
156,0
|
1,0
|
0,7
|
0,33
|
Geringfügigkeitsschwelle
|
20,0
|
1,0
|
15,0
|
0,2
|
Auch hier werden also die Schwellenwerte deutlich überschritten, was nicht zuletzt zu dem Warnschreiben an Anwohner im März 2013 geführt haben dürfte. Dabei sind die Konzentrationen im Beispiel keineswegs Maximalwerte. So wurden etwa an der KVF4-DP26 mit 5.170 μg/l BTEX und 4.900 μg/l Benzol sowie an der KVF4-DP7 mit 837 μg/l MTBE bzw. an der KVF4-DP6 mit 30,4 μg/l PAK deutlich höhere Werte gemessen.
Die mysteriöse MTBE-Belastung
Eine ganz besondere Rolle im Tanklager-Skandal spielt die Belastung mit dem aliphatischen Ether MTBE, der als Zusatzstoff im bleifreien Benzin verwendet wird. Durch den Nachweis dieses Stoffes im Grundwasser von Gärten in der Nachbarschaft des Tanklagers hat die Panorama-Redaktion im November letzten Jahres die Kontaminationen in Farge und Rönnebeck zu einem aktuellen politischen Thema gemacht, da damit die bis dahin von der Umweltbehörde vertretene Mär, nach der die Schadstoffbelastung durch weit zurückliegende Wirren in den letzten Kriegstagen entstanden sein soll, widerlegt war. Das hat die Umweltbehörde verständlicherweise viel Glaubwürdigkeit gekostet. Später hat der Umweltsenator dann diesen Nachweis benutzt, um den Zeitraum einer Leckage einzugrenzen.
Da MBTE in Deutschland erst seit der Einführung von bleifreiem Benzin Mitte der 1980er Jahre dem Kraftstoff beigefügt wird, terminierte der Umweltsenator in der Deputationssitzung vom 6.12.2012 die Kontamination auf den Zeitraum zwischen 1984 und 1987, denn nach der Aussage des Referatsleiters Bodenschutz der Umweltbehörde erfolgte ab diesem Zeitpunkt „in Farge kein Umschlag von Kraftstoffen mehr“, „weil eine dann erforderliche Gaspendelanlage nicht vorhanden sei.“ Daher hielt es der Senator für erwiesen, „dass es sich um Schäden aus der Vergangenheit handele, zum einen aus den Kriegs- oder Nachkriegsjahren und zum Anderen aus der Zeit zwischen 1984 und 1987. Neue Leckagen seien nicht festgestellt worden.“
Auf der neuen Webseite scheint die Umweltbehörde diese Terminierung noch weiter in die Vergangenheit rücken zu wollen, wenn es heißt: „Es gibt allerdings Hinweise, dass MTBE bereits weit vor der allgemeinen Markteinführung in Deutschland z.B. bestimmten militärisch genutzten Kraftstoffen beigemischt worden war. Der Zeitpunkt des Schadenseintritts kann rückblickend nicht präzise bestimmt werden.“
Allerdings scheinen die gleichzeitig veröffentlichten Messdaten die Erklärung des Umweltsenators nicht gerade zu bestätigen; denn an der Grundwassermessstelle GWMS 13 - 12 (Am Rottpohl) wurde zwischen dem 7.1. und 29.1. 2013 eine Konzentration von 2.200 μg/l MBTE gefunden. Das ist in Relation zu der Geringfügigkeitsschwelle von 15,0 μg/l nicht eben wenig und hat immerhin dazu geführt, dass ein knappes halbes Jahr nach diesen Messungen eine Warnung an betroffene Anwohner verschickt wurde. Ähnlich hohe und seit 2011 sogar steigende Konzentrationen wurden in 25 m Tiefe an der GWMS 02-10 ebenfalls am Rottpohl gefunden.
Auf der neuen Webseite scheint die Umweltbehörde diese Terminierung noch weiter in die Vergangenheit rücken zu wollen, wenn es heißt: „Es gibt allerdings Hinweise, dass MTBE bereits weit vor der allgemeinen Markteinführung in Deutschland z.B. bestimmten militärisch genutzten Kraftstoffen beigemischt worden war. Der Zeitpunkt des Schadenseintritts kann rückblickend nicht präzise bestimmt werden.“
Allerdings scheinen die gleichzeitig veröffentlichten Messdaten die Erklärung des Umweltsenators nicht gerade zu bestätigen; denn an der Grundwassermessstelle GWMS 13 - 12 (Am Rottpohl) wurde zwischen dem 7.1. und 29.1. 2013 eine Konzentration von 2.200 μg/l MBTE gefunden. Das ist in Relation zu der Geringfügigkeitsschwelle von 15,0 μg/l nicht eben wenig und hat immerhin dazu geführt, dass ein knappes halbes Jahr nach diesen Messungen eine Warnung an betroffene Anwohner verschickt wurde. Ähnlich hohe und seit 2011 sogar steigende Konzentrationen wurden in 25 m Tiefe an der GWMS 02-10 ebenfalls am Rottpohl gefunden.
Während hier hohe Werte in der Tiefe zu finden sind, zeigt sich an der GWMS 08-09 (Heinrich-Steffens-Str.) ein anderes Bild, da hier die Belastungen eher rückläufig sind und näher an der Oberfläche liegen.
Zumindest ohne eine Erläuterung ist es nur schwer nachzuvollziehen, warum bei den bereits 2011 nachgewiesenen hohen Belastungen am Rottpohl hier im folgenden Jahr gar nicht gemessen wurde. Ist das etwa eine Grund dafür, warum sich die Umweltbehörde so beharrlich weigert, die Kriterien für die Auswahl der Messstellen und der Messtermine sowie die geplanten und durchgeführten Sanierungsmaßnahmen offenzulegen?
MTBE-Belastungen an der Messstellen „Heinricht-Steffens-Str.“ und „Am Rottpohl“ (in μg/l)
Datum
|
GWMS 8-09:
18 m Tiefe
|
GWMS 8-09:
28 m Tiefe
|
GWMS 02-10:
18 m Tiefe
|
GWMS 02-10:
25 m Tiefe
|
GWMS 13-12:
25 m Tiefe
|
20.05.2011
|
kM
|
kM
|
6,7
|
779
|
kM
|
28.11.2011
|
882
|
56
|
22,4
|
922
|
kM
|
07.01.-29.01.2013
|
530
|
40
|
6,9
|
1.800
|
2.200
|
Bei der Messung ist nicht nur die absolute Höhe zu beachten, sondern auch das damit verbundene Erreichen eines neuen Maximalwertes bei den MBTE-Messungen außerhalb des Tanklagers überhaupt. Der bisherige Höchstwert lag hier bei „nur“ 922 μg/l (Info der Umweltbehörde vom 10.12.2012 (Stand der Daten: Juni 2012 ) bzw. 1.600 μg/l (Info der Umweltbehörde vom 6.12).
Von einer Entwarnung bei der Kontamination mit MTBE kann also keine Rede sein. Auch der Versuch, die Entstehung der MBTE-Leckage möglichst weit in die Vergangenheit zu verschieben, dürfte aufgrund dieser Messbefunde gescheitert sein. Besonders mysteriös ist bei dieser Kontamination, dass die höchsten Kontaminationen außerhalb des Tanklager gefunden wurden. Oder liegt das nur daran, dass man innerhalb des Tanklagers noch nicht an den „richtigen“ Stellen gesucht hat?
Die Gefährdung des Trinkwasserschutzgebietes
Während für die Sanierungsbrunnen am Verladebahnhof II und für einige weitere neuralgische Punkten vor allem in den Wohngebieten in der Nachbarschaft des Tanklagers Messwerte bis zum März dieses Jahres vor, bleiben die Auswirkungen der Kontamination auf das Trinkwasserschutzgebiet weitgehend im Dunklen.
Auf einer weiteren Karte, die die Kontaminationsfahne darstellt und auf der die Grenze des Wasserschutzgebietes Blumenthal III A eingetragen ist, findet man zwar Grundwassermessstellen. Nur sucht man die entsprechenden Messwerte vergeblich.
Hier ist also für einen ganz wichtigen Aspekt der Grundwasservergiftung eine Fehlanzeige zu konstatieren. Man kann daher kaum von einer ausrechenden Information sprechen, wie sie der Umweltbehörde von der Bürgerschaft aufgetragen worden ist. Das ist vor allem besorgniserregend, weil in der Karte für 2009 Konzentrationen in der Bandbreite 5.000 – 10.000 μg/l eingezeichnet sind.
Weitere „vergessenen“ Messgebiete
Allerdings sucht ein interessierter Leser nicht nur Daten zur Belastung im Trinkwasserschutzgebiet vergeblich. Dasselbe gilt für den Bereich der Verladestation an der Weser. Auch die veröffentlichen Ergebnisse über BTEX-Messungen in den angrenzenden Wohngebieten dürften kaum den Informationswünschen der betroffenen Bewohner gerecht werden.
Der Sanierungsfortschritt
Das alles sind zwar wichtige Gesichtspunkte, aber für die Gesamtbeurteilung nicht entscheidend, denn die meisten Leser werden auf der Webseite nach verlässlichen Informationen über den Grad der Grundwasserbelastung und den Stand der Sanierung suchen. Das haben die Autoren des Webangebotes offensichtlich auch so gesehen, denn sie stellen in ihrem spartanisch kurzen Erläuterungstext einen deutlichen Erfolg heraus:
„Im Juli 2010 begann die Grundwassersanierung am Verladebahnhof II, dabei wird das Grundwasser in speziellen Brunnen gefördert und die dabei aufschwimmenden Kohlenwasserstoffe (BTEX) abgeschöpft. Bis Ende 2012 konnten so ca. 17.200 Kilogramm Schadstoffe entsorgt und die Schadstoffmaximalkonzentrationen in diesem Bereich um über 90 Prozent gesenkt werden.“
Deutliche quantitative Angaben werden also an hervorragender Stelle gemacht. Es stellt sich nur die Frage, ob diese Daten auch die ganze Wahrheit sind oder sie nur einen Blick auf viel Kosmetik geben.
Eine etwas detailliertere Aufstellung findet man in einer Tabelle, die nicht von HPC, sondern aus der Umweltbehörde stammt und auf die bereits kurz hingewiesen wurde. Nach einem Blick auf die komplexen Details der Messungen lassen sich die Angaben jetzt erheblich konkreter beurteilen.
BTXE-Konzentration im Bereich des Verladebahnhofs II in μg/l
Jahr
|
SUBV-Werte
|
Minimaler Messwert
|
Maximaler Messwert
|
||
2010
|
31.585,0
|
|
|
||
2011
|
14.499,8
|
|
|
||
2012
|
9.010,1
|
|
|
||
2013
|
|
|
Für die Jahreswerte wird nicht angegeben, wie die hier in der Tabelle als „SUBV-Werte“ gekennzeichneten Daten ermittelt wurden. Falls es sich um einen Mittelwerte handeln sollte, veranschaulichen die minimalen und maximalen Messwerte für die Sanierungsbrunnen, wie wenig aussagekräftig bei dieser Ergebnisspanne die Berechnung eines Durchschnitts ist, der ganz erhebliche durch einen Ausreißerwert beeinflusst wird. Betrachtet man daher beispielsweise nur die minimalen Werte, ist kein Sanierungsfortschritt mehr zu erkennen.
Diese Schwierigkeit, allgemeine Aussagen über die Situation zu machen, wird auch bei einem Vergleich ausschließlich von Märzergebnissen an den Sanierungsbrunnen deutlich, bei denen keine Extremwerte gemessen wurden. Auch hier kann man nur unter großen Vorbehalten von einem Trend bei der GWMS 1 – 09 sprechen, während an der GWMS 2 – 09 das keineswegs der Fall ist. Hier wurde man nach einem starken Abfall der Konzentration zwischen 2011 und 2012 durch einen deutlichen Anstieg bei der Messung in diesem Jahr überrascht. Es ist also praktisch nicht möglich, sichere Prognosen für einzelne Messstellen abzugeben oder gar eine generelle Aussage über die gesamt Kontaminationsfahne.
Diese Schwierigkeit, allgemeine Aussagen über die Situation zu machen, wird auch bei einem Vergleich ausschließlich von Märzergebnissen an den Sanierungsbrunnen deutlich, bei denen keine Extremwerte gemessen wurden. Auch hier kann man nur unter großen Vorbehalten von einem Trend bei der GWMS 1 – 09 sprechen, während an der GWMS 2 – 09 das keineswegs der Fall ist. Hier wurde man nach einem starken Abfall der Konzentration zwischen 2011 und 2012 durch einen deutlichen Anstieg bei der Messung in diesem Jahr überrascht. Es ist also praktisch nicht möglich, sichere Prognosen für einzelne Messstellen abzugeben oder gar eine generelle Aussage über die gesamt Kontaminationsfahne.
Sanierungsbrunnen mit relativ stabilen BTEX-Messergebnissen (μg/l) im März
Datum
|
|
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SUBV-Webseite und Kontaminationsrealität
Angesichts dieser Situation haben sich die Autoren der SUBV-Seite zur Altlast „Tanklager Farge“ vermutlich bemüht, die Sicht ihrer Behörde komprimiert darzustellen.
Eine Sammlung von Fakten – und das gilt vor allem für ein Rohmaterial, wie es die Karten mit den Messwerten sind – stellt jedoch noch keine Information dar, mit deren Hilfe sich ein interessierter Nutzer, der sein Brot nicht mit Kontaminationsmessungen verdient, leicht einen Überblick über die Belastungssituation im und am Tanklager Farge verschaffen kann. Dazu sind die Messergebnisse einfach zu variabel und die Kontaminationsfahne in sich zu heterogen.
Auch fallen einige Feinheiten, die bei professionellen Messungen allerdings nicht passieren dürfen, zumindest im Vergleich dazu weniger ins Gewicht. Sie beschränken jedoch die Vergleichbarkeit der Daten, wenn bei zahlreichen Messungen angemerkt werden muss, dass die Benzole TMB, Cumol und Styrol nicht gemessen wurden.
Ein Leser, der sich von der Belastungssituation ein realistisches Bild machen will, ist daher auf recht mühsame eigene Auswertungen oder andere Internetangebote angewiesen. Das ist allerdings nur sehr bedingt möglich, da der SUBV über das Monopol bei den Messungen und Sanierungsmaßnahmen und vor allem auch bei der Kommunikation der Messdaten verfügt.
Die ach so schwierige transparente Information
Diese Anmerkungen zu der neuen Webseite müssen jedoch nicht mit Kritik schließen. Es soll vielmehr konkrete Anregungen geben, wie die Umweltbehörde den Vorgaben der Bürgerschaft und den Anträgen der Bürger aus dem Stadtteil Blumenthal nach mehr Transparenz gerecht werden kann.
Vieles davon sollte eigentlich selbstverständlich sein, da es nur die Beachtung einfacher redaktioneller und statistischer Regeln bedeutet, die nicht eingehalten wurden. Wie in vielen derartigen Fällen kann man nach den Ursachen fragen. War es schlichte Unkenntnis? Oder ein Desinteresse an dieser von außen aufgebürdeten Arbeit? Aber ausgeschlossen ist natürlich auch nicht, dass man mit diesen Mängeln bei den Informationen Fehler bei der Messung und Sanierung, ja, vielleicht sogar bei den Aussagen über die Leckagen verschleiern will.
Die Dokumenten sollten nach erkennbaren Regeln angeordnet werden, was eine schnelle Orientierung erst möglich macht. Das könnte etwa eine zeitliche Reihung sein. Auch bei den „Frage und Antworten“ ließe sich mit ganz einfachen Mitteln ein wirklich transparentes Angebot einer bürgerfreundlichen Verwaltung konzipieren. Man müsste nur, wie es praktisch bei jedem kommerziellen Anbieter Usus ist, eine Eingabefolie anbieten, auf der jeder Leser Fragen stellen kann, die anschließend beantwortet werden und für weitere Nutzer lesbar bleiben.
Der Mess- und Sanierungsplan
Ein erhebliches Manko der Webseite ist das Fehlen jeglicher Erläuterungen zu den Karten mit den Messwerten. Hier sucht man Angaben vergeblich, die Außenstehenden erklären, warum wo welche Messungen vorgenommen wurden. Daher gerät ein Leser von einem Fragezeichen, das er mental hinter einem Wert anbringen muss, zum nächsten Fragezeichen. So ist offen, warum nach der ersten besorgniserregenden Messung im Jahr 2009 erst eine Pause von neun Monaten bis zur nächsten Messung eingelegt wurde, warum manche Monate bei den Messungen ausgespart blieben, während später innerhalb kurzer Zeit mehrere Messungen vorgenommen wurden usw. usf.
Diese ganze Problematik ließe sich leicht vermeiden, wenn man die Kriterien für die Entscheidungen offen legen würde. Wenn die Autoren der Webseite allerdings glauben, eine Antwort wie „Die Sanierung wird betrieben, bis die Sanierungszielwerte gemäß Anordnung vom 17.05.2010 erreicht worden sind“ sei eine ausreichende Auskunft, dürfte bei den beteiligten Behördenmitarbeitern das Modul für eine bürgernahe Informationspolitik unterentwickelt sein; denn dieser Satz klingt fast wie Durchhalteparolen bis zum Sieg.
Kritische Beobachter schließen aus diesem Verhalten häufig nicht zu unrecht, dass Fehler und Versäumnisse vertuscht werden sollen. Das wird doch hier wohl nicht auch der Fall sein?
Die Entwicklung an den Sanierungsbrunnen
Für die Beurteilung der Kontamination sind die Messwerte an den Sanierungsbrunnen von ganz besonderem Interesse, da nur hier seit Mitte 2010 mehrfach im Jahr die Konzentration von BTEX erfasst wurde, auch wenn die Zahl und Verteilung der Messungen nicht immer nachvollziehbar ist. Da Experten eines renommierten Ingenieursunternehmens beteiligt sind, wird es dafür sicherlich Erklärungen geben. Nur warum will man sie den „Laien“ oder auch den Éxperten unter den Lesern vorenthalten?
Schließlich sind sie es, für die die Verwaltung arbeitet und die letzthin die Mess- und Sanierungsarbeiten bezahlen müssen.
In der Statistik wurden für diese Aufgabe verschiedene Mittelwerte vorgeschlagen, die auf die jeweilige Datensituation zugeschnitten sind. Die ist hier an dem besonders stark belasteten Sanierungsbrunnen GWMS 2 –08 durch zwei Ausreißerwerte gekennzeichnet, die teilweise mehr als 20mal so hoch sein sollen wie die zeitlich benachbarten Werte und die im letzten halben Jahr sehr deutlich korrigiert worden sind.
Wer sein statistisches Handwerkszeug beherrscht, wird in diesen Fällen keinen Durchschnitt betrachten, sondern durch die Wahl des Medians bzw. eines bereinigten Durchschnitts, bei dessen Berechnung die höchsten und niedrigsten Messwerte ausgeschlossen sind, eine Kennziffer für eine Beurteilung des Gesamtjahres bilden. Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle.
Jährliche Mittelwerte der Kontamination an der GWMS 02 –08 in μg/l
Jahr
|
Zahl der Messungen
|
Bereinigter Durchschnitt
|
Unbereinigter Durchschnitt
|
|
2010
|
5
|
22.671
|
24.197
|
84.920
|
2011
|
11
|
26.732
|
31.653
|
42.052
|
2012
|
10
|
24.762
|
23.261
|
24.351
|
2013
|
3
|
(28.580)
|
(28.580)
|
(27.440)
|
Wenigstens sollte er erläutern, warum die üblichen statistischen Konventionen bei der Auswertung dieser Messdaten keine Anwendung finden, während die Autorinnen in der auf der neuen Webseite angeführten Krebsstudie so energisch auf die Konventionen über statistische Signifikanzen pochen.
Statistiken, die ganz nach Opportunitätsgesichtspunkten zurechtfrisiert werden, sind unglaubwürdig und stehen für das Gegenteil einer transparenten Information. Sie kommen zumindest dem sehr nahe, was üblicherweise mit Manipulation bezeichnet wird.
Hier wäre also eine faire Darstellung der Probleme bei der Auswertung angezeigt, wobei als Ergebnis Mittelwerte als Zusammenfassungen präsentiert werden, die nach den üblichen statistischen Konventionen dem Datenmaterial angemessen sind, wie es in der Tabelle oben versucht ist.
Die Belastung der angrenzenden Wohngebiete
Wie die Petition zur Informationspolitik belegt, sind viele Betroffene vor allem an den Messungen in ihren Wohngebieten interessiert, da sie straßenweise die jeweiligen Belastungen ablesen wollen, ohne sich vorher durch das gesamte Kartenmaterial wühlen zu müssen und mühsam Messstellen, Straßennamen und Messdaten zu verbinden.
Eine derartige Aufbereitung der Rohdaten in den Karten ist durchaus möglich, wie die folgende Tabelle exemplarisch zeigt. Allerdings fällt dabei auf, dass diese Messungen bisher recht unsystematisch durchgeführt wurden. Obwohl in einem großen Gebiet die Geringfügigkeitsschwelle deutlich übertroffen wird, wurde z.B. MTBE erstmals am 20.5.2011 gemessen, bevor dann 2012 wieder eine völlige Messpause eintrat.
Die Belastung der angrenzenden Wohngebiete in μg/l
Messstelle
|
Straße
|
Schadstoff
|
Letzter Messwert
|
Tiefe
|
Messdatum
|
Geringfügigkeitsschwelle
|
03 - 10
|
Am Rottpohl (östlich)
|
MTBE
|
855
|
25 m
|
28.11.2011
|
15,0
|
13 – 12
|
Am Rottpohl (zentral)
|
MTBE
|
2.200
|
25 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
02 - 10
|
Am Rottpohl (westlich)
|
MTBE
|
1.800
|
25 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
09 - 09
|
Richard-Taylor-Str.
|
MTBE
|
140
|
18 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
09 - 09
|
Richard-Taylor-Str.
|
MTBE
|
300
|
28 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
07 - 09
|
Samlandstraße
|
MTBE
|
180
|
18 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
08 - 09
|
Samlandstraße
|
MTBE
|
530
|
18 m
|
7.1.-29.1.2013
|
15,0
|
01 - 12
|
BTEX
|
1.227
|
7 m
|
11.03.2013
|
20,0
|
|
02 - 12
|
Am Depot
|
BTEX
|
1.487
|
13 m
|
11.03.2013
|
20,0
|
03 - 12
|
Am Depot
|
BTEX
|
822
|
23 m
|
11.03.2013
|
20,0
|
Zu dem diffusen Hintergrund der Erfolgsmeldung der Umweltbehörde zu den Sanierungsmaßnahmen, die teilweise an die Siegesparolen in Produktionsschlachten untergegangener Staaten erinnert, lassen sich, wie diese Beispiele zeigen, bei den vorhandenen Messdaten durchaus sachgerechte Informationen aufbereiten, die allerdings dann ein deutlich anderes Bild zeichnen. Man muss diese handwerklich korrekte Darstellung nur wollen. Auch darf eine Behörde nicht dafür zurückschrecken, dass dadurch Fragen von Lesern auftauchen, denen nicht jeder Messentscheidung plausibel erscheint.
Die deutliche Korrektur von Messergebnissen und die falsche Bildung von Mittelwerten zeigen jedoch deutlich, dass auch Experten irren können. Mehr Transparenz kann daher zu richtigeren Ergebnissen führen, wenn nicht nur ein kleiner Kreis von Auserwählten informiert ist, sondern auch andere Interessierte mitdenken und dank sachlicher Informationen urteilen können.
Anhang:
Korrigierte Messergebnisse (in μg/l) für die Sanierungsbrunnen im Bereich des Verladebahnhofs II (Stand: 23.4.2013)
Datum | GWMS 1-09 | GWMS 2-08 | GWMS 2-09 | GWMS 3-09 | GWMS 4-09 |
20/10/2009 | 10.650,0 | 33.180,0 | 15.820,0 | 10.616,0 | |
20/07/2010 | 5.452,1 | 22.671,0 | 9.002,8 | 14.216,1 | |
28/07/2010 | 5.360,3 | 21.033,0 | 11.542,4 | 6.446,2 | |
04/08/2010 | 3.693,3 | 331.790,0 | 8.414,8 | 10.495,2 | |
24/08/2010 | 4.527,0 | kM | 6.050,0 | 5.597,0 | |
29/09.2010 | 7.320,5 | kM | 9.173,6 | 9.934,7 | |
29/10/2010 | 5.250,3 | 28.886,0 | 11.013,1 | 10.901,0 | |
29/11/2010 | 3.889,4 | 20.219,9 | 10.821,8 | 7.712,0 | |
10/01/2011 | 4.931,3 | 9.494,0 | 3.065,5 | 925,9 | |
22/02/2011 | 14.876,1 | 45.997,0 | 21.614,2 | 4.953,0 | |
25/03/2011 | 5.319,6 | 22.756,3 | 10.070,5 | 4.340,9 | |
26/04/2011 | 10.161,8 | 26.731,7 | 6.243,5 | 4.715,2 | |
31/05/2011 | 4.343,8 | 28.474,0 | 8.720,4 | 2.514,5 | |
23/06/2011 | 2.364,8 | 22.567,9 | 5.324,9 | 2.557,6 | |
25-26/08/2011 | 4.160,5 | 71.610,0 | 8.156,1 | 2.086,8 | |
19/09/2011 | 2.657,4 | 29.063,5 | 5.643,7 | 3.544,8 | |
27/10/2011 | 3.824,6 | 168.198,1 | 11.136,9 | 1.119,5 | |
28/11-6/12/2011 | 1.640,2 | 18.370,0 | 2.282,1 | kM | 12.652,0 |
21/12/2011 | 7.141,6 | 19.305,0 | 5.757,5 | 207,6 | 6.224,6 |
09/01/2012 | 3.782,5 | 16.762,0 | 3.516,5 | kM | 4.520,6 |
07/03/2012 | 4.476,6 | 9.471,0 | 3.479,4 | 3.164,8 | 6.039,6 |
23/04/2012 | 6.054,0 | 27.570,0 | 9.948,0 | 4.192,0 | 5.704,0 |
08/06/2012 | 3.756,0 | 25.150,0 | 4.666,0 | 2.452,0 | 2,506,0 |
09/07/2012 | 6.340,0 | 47.950,0 | 7.443,0 | 4.808,0 | 4.356,0 |
08/08/2012 | 2.901,0 | 25.390,0 | 9.140,0 | 2.024,0 | 7.104,0 |
04/09/2012 | 3.057,0 | 24.374,0 | 5.721,0 | 2.914,0 | 2.987,0 |
17/10/2012 | 4.576,0 | 30.210,0 | 10.260,0 | 5.003,0 | 6.925,0 |
26/11/2012 | 3.731,0 | 15.912,0 | 7.590,0 | 1.600,0 | 7.525,0 |
19/12/2012 | 2.829,0 | 20.720,0 | 6.807,0 | 2.883,0 | 3.044,0 |
18/01/2013 | 3.929,0 | 29.831,0 | 9.136,0 | 1.941,0 | 4.022,0 |
19/02/2013 | 5.358,0 | 28.580,0 | 9.882,0 | 3.696,0 | 3.592,0 |
19/03/2013 | 2.787,0 | 23.910,0 | 10.100,0 | 1.724,0 | 2.484,0 |
kM: keine Messung
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